Pressemitteilung 103/19 - 10.07.2019

Zielgerichtet in die Zukunft

Universität Augsburg vereinbart neue strategische Ziele mit dem Wissenschaftsministerium

Augsburg/CH – Die Universität Augsburg hat ihre Entwicklungsvorhaben bis 2020 definiert. Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel hat die auf diesen Vorhaben basierenden Zielvereinbarungen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst am 8. Juli in München unterzeichnet. Zu diesen Zielen zählen unter anderem der Aufbau eines interdisziplinären Zentrums für Life Sciences und die Weiterentwicklung der strategischen Profilfelder der Universität.

 

Life Sciences aufbauen, interdisziplinär und vernetzt forschen und weiter digitalisieren – diese und weitere Vorhaben hat sich die Universität Augsburg für die nächsten Jahre auf die Fahnen geschrieben. Festgelegt sind sie neben anderen in den Zielvereinbarungen, die Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel und Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler am 8. Juli unterzeichnet haben.

„Wir freuen uns sehr, unseren eingeschlagenen Weg in die Zukunft von Wissenschaft und Lehre mit dem Staatsministerium als vertrauensvollem Partner an unserer Seite weitergehen zu können“, so die Präsidentin. „Wir werden unsere strategischen Profilfelder konsequent weiterentwickeln und möchten die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um universitäres Lernen und Lehren weiterzuentwickeln.“

Vernetzt forschen

Ein Leitthema der Präsidentin, die kürzlich ihre dritte Amtszeit begann, ist das vernetzte Forschen. Um die großen Themen unserer Zeit intensiv bearbeiten zu können, verbindet die Universität Augsburg Fachwissen unterschiedlichster Disziplinen und bündelt es in Zentren, die quer durch alle Fakultäten Synergien schaffen.

Das geplante Zentrum für Life Sciences wird schrittweise aufgebaut und zu den bestehenden Zentren neu hinzukommen. Es wird die Expertise aus den Gesundheits- und den Naturwissenschaften miteinander verbinden. Mittelfristig strebt die Universität Augsburg an, Biologie und Chemie als Studienfächer anzubieten.

Forschungsschwerpunkte

In der Forschung setzt die Universität auf die konsequente Weiterentwicklung ihrer strategischen Profilfelder „Global Business and Law“, „Innovative Technologien“, „Kultur und Bildung“ sowie „Gesundheit, Umwelt und Ressourcen“. Darüber hinaus möchte sie die Vernetzung bestehender Fakultäten und Zentren weiter fördern und die universitäre Lehre digitaler gestalten. Beispielsweise wird der im vergangenen Jahr begonnene Aufbau des Kompetenzzentrums für digitales Lehren und Lernen (DigiLLab), das Ausstattung und Expertise für die digitale Lehrer- und Lehrerinnenbildung bereitstellt, rasch vorangetrieben. Um digital selbst am Puls der Zeit arbeiten zu können, enthalten die Zielvereinbarungen auch eine Weiterentwicklung der bestehenden IT-Infrastruktur.

Weitere Vorhaben sind der Aufbau eines interdisziplinären Graduiertenzentrums und die Erhöhung des Frauenanteils bei den Professuren.

Konkrete Ziele, klare Rahmenbedingungen

"Die Unterzeichnung der Zielvereinbarungen sind ein wegweisender Schritt für die gesamte Hochschulfamilie in Bayern! Heute wurde die Zukunft jeder einzelnen Hochschule definiert. Noch nie haben wir - ausgehend von unserer Entwicklungsplanung im Innovationsbündnis 4.0 - in den Zielvereinbarungen eine so deutliche Vision entwickelt, wie sich unsere Hochschulen strategisch für die Zukunft aufstellen und ihr Profil weiter schärfen können. Besonders wichtig war mir dabei, dass sich alle der Frauenförderung verschreiben", erklärte Staatsminister Sibler anlässlich der feierlichen Unterzeichnung in München. Er freue sich über das erfolgreiche partnerschaftliche Verhältnis zwischen Universität und Freistaat, das in den gemeinsamen Zielvereinbarungen zum Ausdruck komme. "Die Zusammenarbeit mit Frau Professor Dr. Sabine Doering-Manteuffel war mir eine besondere Ehre. Gemeinsam hatten und haben wir das Ziel, die Universität Augsburg und den gesamten Wissenschaftsstandort Bayern weiterzuentwickeln!"

Den Rahmen für die Zielvereinbarungen, die das Wissenschaftsministerium mit jeder bayerischen Hochschule abschließt, gibt das Innovationsbündnis 4.0 vom Sommer 2018 vor. Wesentliche darin enthaltene Vorhaben sind das Sichern eines vielfältigen, bedarfsorientierten Bildungsangebotes, das Fördern von Qualität und Exzellenz in Lehre, Studium, Forschung und Transfer in die Gesellschaft sowie das Stärken der Hochschulen als gesellschaftlich aktive und verantwortliche Instanzen. Im Gegenzug garantiert das Bündnis verlässliche finanzielle Rahmenbedingungen und Planungssicherheit über die Laufzeit des Bündnisses. Allein in den ersten beiden Jahren werden die Zielvereinbarungen aller bayerischen Hochschulen mit insgesamt 71 Millionen Euro aus den Innovationsfonds hinterlegt.

Am 8. Juli 2019 haben Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel und der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, die neuen Zielvereinbarungen unterzeichnet, an denen sich die Entwicklung der Universität Augsburg in den kommenden Jahren orientieren wird. Foto: StMWK/Alexandra Beier

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