Nuklearmediziner berufen
Prof. Dr. Constantin Lapa auf den Lehrstuhl für Nuklearmedizin der Universität Augsburg berufen
Augsburg – Der Nuklearmediziner Prof. Dr. med. Constantin Lapa ist ab dem 1. Oktober 2019 erster Inhaber des neuen Lehrstuhls für Nuklearmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg und Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Augsburg. Die Nuklearmedizin macht Stoffwechselvorgänge mithilfe radioaktiver Marker sichtbar. Diese Radionuklide können auch bei der Behandlung von Erkrankungen eingesetzt werden. Lapa ist Spezialist für onkologische Diagnostik und moderne nuklearmedizinische Tumortherapien. Impulsgeber für interdisziplinäre Forschung „Als Querschnittsfach profitiert die Nuklearmedizin in besonderem Maße von der interdisziplinären Zusammenarbeit mit den grundlagenwissenschaftlichen Fächern und den klinischen Partnern“, erklärt Prof. Dr. Constantin Lapa. Er sieht auch hervorragende Anknüpfungspunkte an den Forschungsschwerpunkt Environmental Health Sciences der Universität Augsburg, „zum Beispiel im Bereich der Auswirkung der natürlichen und zivilisatorischen Strahlenexposition auf den Menschen.“ Die Präsidentin der Universität Augsburg, Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, zeigt sich erfreut: „Professor Lapa ist ein Impulsgeber und Motor für interdisziplinäre Forschungsprojekte. Mit seinem Profil passt er hervorragend an die Universität Augsburg, die sich als Netzwerkuniversität versteht.“ Eine reizvolle Aufgabe „Professor Lapa hat den Aus- und Umbau der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Würzburg aktiv mitgestaltet. Es ist für unsere Fakultät ein großer Gewinn, dass er diese Erfahrungen in den Aufbau der Augsburger Universitätsmedizin einbringen kann“, betont die Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Martina Kadmon. Der Neuberufene ergänzt: „Die Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Augsburg ist eine der größten nuklearmedizinischen Abteilungen Deutschlands. Es ist eine sehr reizvolle Aufgabe für mich, ihren Übergang in die Universitätsmedizin und somit den Aufbau der -neben der Krankenversorgung- weiteren beiden Säulen „Forschung“ und „Lehre“ begleiten und gestalten zu dürfen.“ Begeisterung für die Nuklearmedizin wecken „Ich halte die in Augsburg verfolgte Idee des integrativen, themenzentrierten Ansatzes im Rahmen des Modellstudienganges für sehr innovativ und zielführend,“ kommentiert Lapa den Mitte Oktober startenden Medizinstudiengang der Universität Augsburg. Er führt weiter aus: „Gerade die Nuklearmedizin mit ihren Möglichkeiten als Partner verschiedenster klinischer Disziplinen wie z.B. der Onkologie, Kardiologie oder Neurologie, eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für eine themenzentrierte Wissensvermittlung.“ Das Fach befinde sich derzeit im Aufbruch, es gebe teils bahnbrechende neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten. „Das in Augsburg verfolgte Lehr-Modell bietet sich in geradezu idealer Weise dafür an, diese neuen Konzepte den Studierenden anhand der konkreten medizinischen Fragestellung vorzustellen und somit Begeisterung für unser Fach zu wecken“, äußert sich der Nuklearmediziner zuversichtlich. Zur Person Constantin Lapa, Jahrgang 1982, studierte Medizin in München und wurde 2011 an der Ludwig-Maximilians-Universität promoviert. 2014 folgten die Anerkennung zum Facharzt für Nuklearmedizin und 2017 die Habilitation, ebenfalls für das Fach Nuklearmedizin, an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seit 2016 ist Lapa Leitender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Würzburg. Zum 1. Oktober 2019 hat ihn die Universität Augsburg auf den erstmals zu besetzenden Lehrstuhl für Nuklearmedizin an ihrer Medizinischen Fakultät berufen, zugleich übernimmt Lapa die Leitung der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Augsburg. ____________________________________________ Die Augsburger Universitätsmedizin… …umfasst die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg, das Universitätsklinikum Augsburg sowie – als Kooperationspartner – das Bezirkskrankenhaus Augsburg – Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Augsburg. Die Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakultät liegen in den Bereichen Medizinische Informatik sowie Umwelt und Gesundheit. Rund 100 Professorinnen und Professoren werden im Endausbau in der bio- und humanmedizinischen Forschung und Lehre tätig sein. Ab dem Wintersemester 2019/20 wird die Medizinische Fakultät einen humanmedizinischen Modellstudiengang anbieten, der vorklinische und klinische Inhalte integriert und besonderen Wert auf eine wissenschaftliche Ausbildung der künftigen 1.500 Studierenden legt. Das Universitätsklinikum Augsburg (UKA), seit 2019 in der Trägerschaft des Freistaates Bayern, bietet unter anderem durch seine Einbindung in universitäre medizinische Forschung und Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg der Bevölkerung der Stadt und der Region eine optimale medizinische Versorgung. Die tagesklinischen Betten mitgezählt, stehen am UKA 1.740 Betten zur Verfügung. 24 Kliniken, drei Institute und 19 Zentren garantieren in allen medizinischen Fachdisziplinen Diagnose und Therapie in allen medizinischen Fachdisziplinen auf höchstem Niveau. Jährlich werden über 250.000 ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten versorgt. Mit zirka 80.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr ist die Notaufnahme des UKA die zweitgrößte der Bundesrepublik. Jährlich erblicken am UKA mehr als 2.450 Kinder das Licht der Welt. Mit 560 Ausbildungsplätzen ist die an das UKA angeschlossene Akademie für Gesundheitsberufe einer der größten Ausbildungsträger der Region.
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