Webinar zum digitalen Wissenstransfer in Firmen
Wie kleine und mittelständische Unternehmen von der Digitalisierung profitieren können
Augsburg/AMU/MH – Gerade die aktuelle Situation macht deutlich, wie passgenau eingesetzte Digitalisierung den Unternehmensalltag unterstützen und erleichtern kann. In Webinaren zeigt das Verbundprojekt „Bildung 4.0 für KMU“, an dem die Universität Augsburg beteiligt ist, wie speziell kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei den Herausforderungen des Wissenstransfers durch digitale Lernkonzepte – vom Lehrvideo bis zum Mixed Reality Szenario – gefördert werden können. Das erste Webinar startet am 29. April. Unter dem Titel "Wege zum digitalen Wissenstransfer – Vorstellung von Methoden und Medien" gibt das Webinar Einblicke zum Einsatz von Lehrvideos, Wissensmanagement, Mixed Reality sowie Motivation – auch und gerade im Homeoffice. Aufgrund der Aktualität der Thematik wurde die Zielgruppe des Leichtbausektors auf Interessierte aller Branchen ausgeweitet. Das Webinar-Angebot ermittelt gemeinsam mit den Teilnehmenden Bedarfe für weitere Module, die sich an den konkreten Bedürfnissen der Unternehmen ausrichten. Um auch auf das Thema Familienverantwortung Rücksicht zu nehmen, findet das Webinar zu unterschiedlichen Zeitpunkten statt: Für die Teilnahme an dem Webinar ist eine Anmeldung per E-Mail an bildung4.0@amu.uni-augsburg.de erforderlich. Im Anschluss wird der Teilnahmelink zugesendet. „Dass die Digitalisierung den Arbeitsalltag in vielerlei Hinsicht verändert, war vielen klar – dass es, bedingt durch die aktuelle Situation rund um den Coronavirus, zu schnell umsetzbaren digitalen Lösungen kommen muss, stellt gerade viele Menschen vor große Herausforderungen. Das Projekt Bildung 4.0 möchte einen Beitrag dazu leisten, die Hürden zu meistern. Schließlich wird und wurde in der Projektarbeit der Einsatz diverser digitaler Medien bereits erfolgreich umgesetzt“, meint Marietta Menner vom Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung (AMU) der Universität Augsburg, die das Verbundprojekt leitet. Schon vor der Coronazeit ermöglichten Cloudlösungen, Social Networking Software und Videokonferenztools, die alle auf den eigenen Universitätsservern laufen, die sichere und erfolgreiche Zusammenarbeit im Verbund mit Projektpartnern aus Hamburg, Frankfurt und Augsburg. „Damit kleine und mittelständische Unternehmen Schritt halten können und wettbewerbsfähig bleiben, müssen Mitarbeitende aus- und weitergebildet werden. Dies kann nur durch eine organisatorische und technische Systematisierung sowie die sinnvolle Integration von digitalem Lernen unter anderem über Mixed Reality in den Arbeitsprozess gelingen“, erklärt der technische Projektleiter Dr. Alwin Hoffmann vom Institut für Software & Systems Engineering (ISSE) der Universität Augsburg. Im Projekt „Bildung 4.0 für KMU“ dreht sich daher alles um das Thema Digitalisierung in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Diese kann in Firmen viele Gestalten annehmen, von der automatisierten Produktionshalle bis hin zu einfachen digitalen Lösungen für Arbeitsorganisation und -dokumentation in der Verwaltung. Auch das Thema Wissensmanagement ist zentral. Denn Wissen allein hilft im Arbeitsalltag nichts, es muss auch an der richtigen Stelle vorhanden sein und angewendet werden. Hier setzt das Projekt „Bildung 4.0 für KMU“ an. Es begleitet und unterstützt Firmen bei der selbständigen Erstellung von Lehrvideos, Wissenslandkarten oder virtuellen Szenarien. Im Gegensatz zu großen Betrieben sind im Mittelstand andere Ressourcen und Bedarfe vorhanden, die es herauszufinden und zu beachten gilt. So ist ein weiterer Projektschwerpunkt die Motivation der Belegschaft. Denn die Einführung neuer Technologien oder Prozesse kann nur nachhaltig gelingen, wenn möglichst alle Mitarbeitenden mitgenommen werden – von den Auszubildenden bis zur Führungsebene. Das Projekt „Bildung 4.0 für KMU – Wettbewerbsvorsprung im Leichtbau durch Digitales Lernen" begleitet Unternehmen mit interdisziplinärer Expertise bei der praktischen Umsetzung von Strategien des digitalen Wissenstransfers. Im Mittelpunkt steht dabei die Fragestellung, wie speziell kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei den Herausforderungen des Wissenstransfers mithilfe von digitalen Lernangeboten und -konzepten unterstützt werden können. Ziel ist, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie der bedarfsgeleitete Einsatz von digitalen Medien so einfach wie möglich, gemeinsam mit der Belegschaft und auf nachhaltige Weise in den Arbeitsalltag der KMU integriert werden kann. Im Projektverbund sind neben der Universität Augsburg (Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung und Institut für Software & Systems Engineering) der Composites United e.V. (CU), das Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF), die Eckert Schulen sowie die MSH Medical School Hamburg, University of Applied Sciences and Medical University beteiligt. Weitere Informationen bietet die Homepage „Bildung 4.0 für KMU“:
https://www.b4kmu.de/webinar-zur-projektvorstellung
Gelebte Digitalisierung wird durch Corona wichtiger
KMU bei der Digitalisierung voranbringen
Über den Projektverbund Bildung 4.0 für KMU
Das Vorhaben „Bildung 4.0 für KMU – Wettbewerbsvorsprung im Leichtbau durch Digitales Lernen“ wird im Rahmen des Programms „Digitale Medien in der beruflichen Bildung" durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
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