Zentrum für Klimaresilienz (ZfK) startet interdisziplinäre Vortragsreihe
Auftakt zum Thema „Earth Resilience“
Das Zentrum für Klimaresilienz lädt zum Auftakt seiner interdisziplinären Vortragsreihe „Klimaresilienz – Forschung und Transfer“ ein: Den ersten Vortrag am 19. Mai übernimmt Prof. Sarah Cornell (Stockholm Resilience Centre) zum Thema „We need to talk about Earth Resilience in the Anthropocene“, für den zweiten Vortrag am 9. Juni konnte mit Prof. Sabine Gabrysch (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, PIK) eine weitere internationale Expertin im Bereich der Klimaforschung gewonnen werden. In ihrem Vortrag „We need to talk about Earth Resilience in the Anthropocene“ stellt Sarah Cornell das transdisziplinäre Konzept der „Earth Resilience“, also der Resilienz der Erde, im Kontext des Anthropozäns vor. Im Mittelpunkt dieses Konzepts steht die Erkenntnis, dass das menschliche Leben in ständiger Wechselwirkung mit dem Klima- bzw. Erdsystem, einschließlich Rückkopplungen zwischen Bio- und Geosphäre, steht. Cornell beleuchtet aus transdisziplinärer Sicht die damit einhergehenden Herausforderungen für Forschende und Entscheidungsträgerinnen, insbesondere die Frage „Wie viel Veränderung verträgt das System?“ Der akademische Hintergrund von Prof. Sarah Cornell umfasst die Schwerpunkte Meeres- und Atmosphärenchemie. Sie promovierte 1996 an der University of East Anglia, UK, wo sie als Postdoktorandin zum globalen Stickstoffkreislauf forschte, bevor sie in die transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung wechselte. Sie arbeitete an integrierten Ansätzen zum Umweltmanagement, hauptsächlich von Feuchtgebieten und Küstengebieten. Später wandte sie sich Fragen des globalen Umweltwandels und der Nachhaltigkeit zu. Aktuell koordiniert sie am Stockholm Resilience Centre den transdisziplinären Forschungsschwerpunkt „Earth Resilience“. Sarah Cornell ist an mehreren Foren beteiligt, in denen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenarbeiten. Sie war Treuhänderin und Vizepräsidentin des International Institute of Marine Engineering, Science and Technology. Sie ist Co-Vorsitzende des Exekutivkomitees von IHOPE (Integrated History and Future of People on Earth), einem Future Earth-Projekt. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Environmental Science & Policy und Mitglied des Redaktionsbeirats des Journal of Critical Realism. Ferner ist sie als mitwirkende Autorin und Gutachterin für die IPCC-Arbeitsgruppe II aktiv. Das Zentrum für Klimaresilienz wurde 2020 als zentrale Einrichtung der Universität Augsburg mit der Maßgabe geründet, alle mit dem Forschungsschwerpunkt Klimaresilienz zusammenhängenden Kräfte und Aktivitäten der Universität fakultätsübergreifend zu koordinieren und zu bündeln. Diese bestehenden Kompetenzen werden durch 10 neu zu berufende Professuren verschiedenster Disziplinen ergänzt. Konkret verfolgt das ZfK das Ziel, ganzheitliche und umsetzbare Strategien zur Anpassung an die unabwendbaren Folgen des Klimawandels zu entwickeln, und zwar auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Zentrale Bausteine zur Umsetzung dieses Ziels sind einerseits die Beförderung des interdisziplinären Austauschs, andererseits der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse im Dialog mit Politik und Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund initiiert das ZfK die interdisziplinäre Vortragsreihe „Klimaresilienz – Forschung und Transfer“, in der Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik/Verwaltung und Wirtschaft zu aktuellen Fragestellungen der Klimaresilienz referieren. Die Reihe richtet sich an alle Angehörigen der Universität Augsburg sowie die interessierte Öffentlichkeit. Die ersten beiden Vorträge mit Diskussion finden online via Zoom statt: 19. Mai 2022, 16:00 Uhr s. t.: We need to talk about Earth Resilience in the Anthropocene 9. Juni 2022, 16:00 Uhr s. t.: Planetary Health Link:
https://uni-augsburg.zoom.us/j/68063177389?pwd=NEZIajk5bGYxdjBheWExc2ZTVm1Ydz09 Meeting-ID: 680 6317 7389 Kenncode: ZfK2022!
E-Mail:
clemens.heuson@uni-auni-a.de ()
Zentrum für Klimaresilienz
Prof. Sarah Cornell, Stockholm Resilience Centre
Prof. Sabine Gabrysch, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
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