Pressemitteilung 57/24 - 10.05.2024

EU fördert Forschungsprojekt zu Kommunaler Konfliktberatung

Wissenschaftliche Erkenntnisse fließen direkt in die Praxis zurück

Mit fast 4 Millionen Euro fördert die Europäische Union das Projekt „Kommunen im Fokus: Konflikte nutzen – Integration gestalten“ des Forums Ziviler Friedensdienst (ForumZFD), in dem gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung die Kommunale Konfliktberatung (KKB) wissenschaftlich untersucht wird. Die Gelder für das Projekt kommen aus dem Asyl, Migrations- und Integrationsfonds.

Konflikte nachhaltig und gewaltfrei bearbeiten: Darum geht es im Forschungsprojekt „Projekt „Kommunen im Fokus: Konflikte nutzen – Integration gestalten“ Pixabay

Der Praxistransfer zur konstruktiven Konfliktbearbeitung auf kommunaler Ebene steht im Mittelpunkt des bereits seit 2019 laufenden und nun bis 2026 geförderten Forschungsprojekts. Schwerpunkt der nun bewilligten Förderung sind insbesondere die Wirkungen der KKB auf das gesellschaftliche Zusammenleben, die Konfliktbearbeitung in Kommunen und die Sicherung des gesellschaftlichen Friedens in Deutschland. Die vom ForumZFD angebotene KKB unterstützt Städte und Kommunen durch eine mehrjährige Prozessberatung mit Fachexpertise zu Konfliktbearbeitung bei deren konstruktiver Bearbeitung gesellschaftspolitischer Konflikte. 

Transfer in die Praxis 

Schon seit 2019 forschen das ForumZFD und der Augsburger Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung gemeinsam zur KKB. Mit der KKB unterstützt das ForumZFD Kommunen dabei, Veränderungsprozesse und Integration erfolgreich zu gestalten und spannungsgeladene Situationen und Konflikte nachhaltig und gewaltfrei zu bearbeiten. 
Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen geht es auch darum, die KKB weiterzuentwickeln: dafür werden regelmäßig in unterschiedlichen Transferformaten und Publikationen die Erkenntnisse für die Praxis zur Verfügung gestellt. „Gerade in diesem Projekt sind uns die Praxisorientierung und der Transfer unserer Forschungsergebnisse in die Praxis besonders wichtig“, sagt Prof. Dr. Christoph Weller vom Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung.

Seit 2021 von der EU gefördert 

Seit 2021 wird KomPa finanziell gefördert aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union (AMIF). Das Forschungsprojekt steht in der Tradition partizipativer Forschung: Es rückt die Erfordernisse und Bedarfe der Praxis in den Fokus. Ziel ist es, die Praxis der KKB gemeinsam zu reflektieren, sie wissenschaftlich weiter zu fundieren und im partizipativen Prozess – mit Perspektiven aus Praxis und Wissenschaft – weiterzuentwickeln. 

Weitere Information

Weitere Informationen zum Projekt „Kommunale Konfliktberatung und Partizipative Konfliktforschung“ (KomPa) sind auf der zugehörigen Webseite zu finden.


cg

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