Augsburger Professorin in Frühförderungs-Beirat berufen
Prof. Dr. Birgit Prodinger berät die bayerische Arbeitsstelle Frühförderung
Die Augsburger Professorin für die Medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung, Prof. Dr. Birgit Prodinger, berät künftig die Arbeitsstelle Frühförderung Bayern. Sie wurde am 24. Juli von Sozialministerin Ulrike Scharf in den neu eingerichteten, vierköpfigen wissenschaftlichen Beirat berufen. Frühförderung hilft Kindern bis zum Vorschulalter, die sich nicht altersgerecht entwickeln oder mit einer Behinderung leben. Die Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, AFFBY, ist für ihre Familien Anlaufstelle, zusätzlich unterstützt sie den weiteren Ausbau der institutionellen Frühförderung in Bayern. Dabei berät und bestärkt sie nun ein wissenschaftlicher Beirat, den Sozialministerin Ulrike Scherf am 24. Juli, berufen hat. Unter den vier Beiräten ist die Augsburger Professorin Dr. Birgit Prodinger. Sie forscht an der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg. Ihr Schwerpunkt ist Versorgungsforschung: Sie untersucht unter anderem die Versorgungserfahrungen von Menschen mit Behinderung, sowie der in der Versorgung tätigen Berufsgruppen systematisch, um Defizite zu erkennen und partizipativ und interdisziplinär neue Konzepte für eine optimale Versorgung dieser Klientel zu entwickeln. „Es geht auch darum, Barrieren hinsichtlich Zugänglichkeit, Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von Gesundheitsleistungen für Menschen mit Behinderung besser zu verstehen. Unser Ziel ist, die bestmögliche Versorgung, ausgerichtet daran, was individuell gebraucht wird,“ erklärt Prodinger. „Ich freue mich über die Ehre, mit dem Wissen dazu, die interdisziplinäre Versorgung von Kindern und deren Familien durch die Frühförderung unterstützen zu können.“ Sozialministerin Ulrike Scharf sagte bei der Vorstellung des neuen wissenschaftlichen Beirats: „Die ersten Lebensjahre sind für Kinder besonders wichtig. Hilfe im frühen Alter wirkt sich positiv aus, vor allem bei einer Behinderung, Auffälligkeiten oder Entwicklungsverzögerungen. Die AFFBY sichert seit fast 50 Jahren die Qualität in der Frühförderung und setzt dabei Maßstäbe. Unser Ministerium fördert sie mit jährlich 1,4 Millionen Euro. Der wissenschaftliche Beirat mit seiner hochkarätigen Besetzung verleiht der Frühförderung noch mehr Strahlkraft: Beste Betreuung, beste Förderung und beste Chancen für unsere Kinder.“ Neben Birgit Prodinger berief Scharf die Professoren Dr. med. Steffen Berweck, Dr. Markus Paulus und Dr. phil. habil. Thomas Müller.
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