Prof. Dr. Lautaro Contreras als Humboldt-Stipendiat an der Juristischen Fakultät
Die Juristische Fakultät der Universität Augsburg hat derzeit einen Gast aus Südamerika: Prof. Dr. Lautaro Contreras von der Universidad de Chile forscht im Rahmen eines Alexander-von-Humboldt-Stipendiums auf Einladung von Prof. Dr. Johannes Kaspar für insgesamt acht Monate an der Universität Augsburg an einem Projekt aus dem Bereich der Strafzumessung. Augsburg ist nicht die erste Station in Deutschland für Prof. Dr. Lautaro Contreras, der hervorragend Deutsch spricht. Nach seinem Jurastudium an der Universidad de Chile und einer Tätigkeit als Staatsanwalt war Contreras mehrere Jahre in Freiburg: Im Studienjahr 2008 schloss er ein Postgraduiertenstudium an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit dem Erwerb des Magister Legum (LL.M.) ab. Im Anschluss verfasste er bis Februar 2012 eine von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Frisch betreute preisgekrönte Doktorarbeit im Bereich der strafrechtlichen Produzentenhaftung. Sein Forschungsprojekt wurde von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert. Ab April 2009 war Contreras zugleich Mitglied der Doktorandenschule des Max-Planck-Instituts in Freiburg (Max Planck Research School for Comparative Criminal Law).
Prof. Dr. Lautaro Contreras von der Universidad de Chile ist derzeit als Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg zu Gast. Auf Einladung von Prof. Dr. Johannes Kaspar widmet sich Contreras von November 2024 bis Februar 2025 und dann erneut von November 2025 bis Februar 2026 einem Forschungsprojekt aus dem Bereich der Strafzumessung. Konkret soll es um die Frage gehen, inwiefern Strafzumessungsentscheidungen revisibel sind, also einer rechtlichen Kontrolle durch die Revisionsgerichte unterliegen. Durch den Vergleich mit der deutschen Rechtslage erhofft sich Contreras wertvolle Erkenntnisse und Impulse für eine Verbesserung der Rechtslage und -praxis in Chile.