Stromtrassen

Projektlaufzeit

2011-2013

Projektträger

Desertec Industrial Initiative (DII)

Projektverantwortlicher

Katrin Walter
Dr. Stephan Bosch

Ein Überangebot an solarer Einstrahlung im Norden Afrikas sowie ein hoher Energieverbrauch in den Wirtschaftszentren Mitteleuropas gaben Anlass dazu, die regenerative Energieversorgung interkontinental zu vernetzen. Grundlegend hierfür ist der Ausbau leistungsstarker Stromleitungstrassen. Allein dadurch lässt sich die Energie wirtschaftlich von den Orten der Produktion zu den weit entfernten Verbrauchszentren transportieren. Im Vorhinein des Projektes lagen jedoch wenige Erkenntnisse darüber vor, wie ein optimaler Trassenverlauf zu ermitteln ist. Im Rahmen des Projektes wurde daher eine Methodik entwickelt und veranschaulicht, die es ermöglicht, den Stromtransport zwischen Nordafrika und Europa räumlich zu optimieren. Hierzu wurden die entscheidenden räumlichen Einflussfaktoren (z.B. Landnutzungen, Hangneigungen, Bathymetrie) bei der Planung von Stromleitungstrassen erfasst und mittels GIS dargestellt. Beispielhaft wurde der optimale Verlauf einer Gleichstromtrasse zwischen dem algerischen Hybridkraftwerksstandort Hassi R’Mel und dem Verbrauchszentrum Brüssel berechnet und visualisiert.

 

ausgewählte Publikationen:

 

  • Walter K., Bosch S. (2013): Planung einer Stromleitungstrasse von Hassi R’Mel (Algerien) nach Brüssel. In: GIS.Science – Die Zeitschrift für Geoinformatik, 26 (4), 119-126.
  • Walter K., Bosch S. (2013): Intercontinental cross-linking of power supply – calculating an optimal power line corridor from North Africa to Central Europe. In: Energy, Sustainability and Society, 3 (7). https://doi.org/10.1186/2192-0567-3-14
Solarthermie © Universität Augsburg

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