Vom 25. bis 29. September konnten wir unsere neuesten Forschungsergebnisse auf der 34. Medical Informatics Europe Conference (MIE) der EFMI - European Federation for Medical Informatics in Athen vorstellen. Es war eine großartige Gelegenheit, uns mit Expertinnen und Experten der medizinischen Informatik zu vernetzen und über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen zu informieren.

Dr. Florian Auer präsentierte seine Arbeit "A Web-Based Questionnaire Builder to Facilitate form Management for the Electronic Data Capture with REDCap", die eine neue Webanwendung zur einfachen Erstellung von Fragebögen für die elektronische Datenerfassung mit REDCap beschreibt. Diese browserbasierte Anwendung bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und ermöglicht den nahtlosen Import und Export von Fragebögen im REDCap CSV-Format. Diese Lösung verbessert die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit für sowohl Anfängerinnen und Anfänger als auch erfahrene Anwenderinnen und Anwender.

Zudem gab es spannende Einblicke in die KI-gestützte Bildanalyse im Gesundheitswesen. Dr. Dominik Müller sprach in seinem Vortrag "Assessing the Performance of Deep Learning for Automated Gleason Grading in Prostate Cancer" über den Einsatz von Deep Learning zur automatischen Gleason-Graduierung bei Prostatakrebs. Seine Forschung vergleicht bestehende und neue Deep Learning-Architekturen und deren Potenzial für effiziente digitale Pathologie-Pipelines.

Auch seine Bachelorstudentin Gülsüm Pehlivan präsentierte ihr Paper "Deep Learning Based Automatic Fibroglandular Tissue Segmentation in Breast Magnetic Resonance Imaging Screening" über die automatische Segmentierung von fibroglandulärem Gewebe in Brust-MRT-Screenings mithilfe von Deep Learning. Diese Methode hilft, die Gewebedichte automatisch zu bestimmen.

Unser letzter Vortrag wurde von Steffen Netzband gehalten: Mit dem Titel "Towards a FHIR-Based Framework for Analyzing Nursing-Related Data in Smaller Sized Care Facilities" stellte ein FHIR-basiertes Prototyp-Framework vor, das die integrierte Datenanalyse aus verschiedenen Quellen in kleineren Pflegeeinrichtungen ermöglicht.

Die MIE 2024 bot uns wertvolle Einblicke und neue Perspektiven für unsere Forschung. Wir freuen uns bereits jetzt auf die MIE 2025 in Glasgow, Schottland!