Der Soldan Moot Court wird von der Hans Soldan Stiftung zusammen mit der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK), dem Deutschen Anwaltsverein (DAV) und dem Deutschen Juristen-Fakultätentag (DJFT) durchgeführt. Anhand eines fiktiven Falles wird ein deutsches Gerichtsverfahren simuliert und die Studierenden schlüpfen erstmals in die Rolle eines Rechtsanwalts. So verfassten die beiden Augsburger Teams zunächst je eine Klage- sowie eine Klageerwiderungsschrift, bevor sie vom 5. bis 9. Oktober in Hannover mündlich zur Sache verhandelten. Die Studierenden nahmen in den Verhandlungen die Rolle der Kläger- bzw. Beklagtenvertreter ein und verteidigten die Interessen ihrer Mandantschaft gegen Teams anderer Universitäten. Hierfür waren nicht nur fundierte Kenntnisse im Zivil- und Zivilprozessrecht notwendig, sondern es galt sich auch in juristischer Rhetorik und Schlagfertigkeit zu beweisen. So musste während der mündlichen Verhandlungen auf neue Argumente der Gegenseite gezielt geantwortet sowie die eigene Rechtsposition gegen kritische Nachfragen verteidigt werden. Die Teilnehmer:innen hatten dadurch die Möglichkeit ihre „Soft-Skills“ wie freie Rede, Argumentationskultur und Teamwork zu verbessern. Darüber hinaus war die Teilnahme am nunmehr zum zehnten Mal stattfindenden Soldan Moot Court auch abseits des Gerichtssaals eine Bereicherung, da vor allem bei den abendlichen Events in Hannover persönliche Kontakte sowohl zu Studierenden anderer Universitäten als auch zu erfahrenen Praktikern geknüpft werden konnten.

Gefördert wurde das Projekt durch die Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg e.V. und die Rechtsanwaltskammer München.