Weitere Informationen zum Lebenslauf, den Publikationen, sowie Vorträgen und Drittmittelprojekten von Prof. Dr. Prof. h.c. Thomas M.J. Möllers.

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18.11.2024

Vom 8.-13. Oktober 2023 fand die vierte Augsburg-Johannesburg Konferenz zum Thema „On the Fourth Industrial Revolution – Legal Perspectives from Germany and South Africa“ in Südafrika statt. Die Vorträge wurden zu einem Tagungsband ausgearbeitet, der nunmehr als Bd. 94 der Augsburger Rechtsstudien erschienen ist.
Der Schwerpunkt des Buches liegt auf den rechtlichen Entwicklungen im Zusammenhang mit der vierten industriellen Revolution in Südafrika und Deutschland (und der Europäischen Union im weiteren Sinne). Vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie, die digitalen und anderen technologiegetriebenen Innovationen Auftrieb gegeben hat, konzentriert sich das Buch auf Aspekte der Digitalisierung, der künstlichen Intelligenz und des Datenschutzes im Rahmen des internationalen Kaufrechts, des Arbeitsrechts, des medizinischen Rechts und des Datenschutzes.
Der Beitrag von Professor Möllers "The Weaknesses of the Sale of Goods Directive - Dealing with Legislative Deficits", der in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Lisa Wolf entstanden ist, verbindet das Kaufrecht mit einer Reihe von Fragen zur europäischen Rechtsmethodik.

12.11.2024

Der in der Zeitschrift für das gesamte Handels- und Gesellschaftsrecht (ZHR 185/2021) erschienene Artikel "Green Deal: Greenwashing, Information Overload und der vergessene Good Corporate Citizen als Investor" wurde in die türkische Sprache übersetzt und von der Ankara Üniversitesi Hukuk Fak. Dergisi, 73 (3) veröffentlicht: AVRUPA YEŞİL MUTABAKATI: YEŞİL YIKAMA, BİLGİ TAŞKINLIĞI VE İYİ KURUMSAL VATANDAŞ ÖZELLİĞİ UNUTULAN YATIRIMCI, 2024, S.2119-2180.

11.11.2024

Die juristische Methodenlehre enthält die anerkannten Regeln der Rechtsanwendung. Ob ein Gesetz auf einen bestimmten Sachverhalt passt und mit welchen Konsequenzen, wird durch Auslegung ermittelt. Dabei bezieht man sich im Kern noch heute auf den vor über 180 Jahren von Friedrich Carl von Savigny aufgestellten Kanon. Im März 2024 fand an der Universität Potsdam ein Kolloquium dazu statt, inwiefern sich die Methodenlehre durch die Digitalisierung verändert. Welche Auswirkungen haben die technischen Entwicklungen und wie wird auf neu entstehende Rechtsfragen reagiert? Die Vorträge sowie Zusammenfassungen der anregenden Diskussionen wurden in einem Tagungsband vorgelegt. Der Beitrag von Professor Möllers untersucht die Bedeutung von Sprachmodellen wie ChatGPT am Beispiel des Savigny’schen Auslegungskanons. Durch ChatGPT hat die Künstliche Intelligenz besondere Aufmerksamkeit erfahren. In der Literatur wird ein Anwendungsbereich dieser Programme für die Juristische Methodenlehre zum Teil vehement abgelehnt. Erste Erfahrungen in der Juristischen Praxis, aber auch Stimmen aus der Rechtsliteratur und dem Ausland sind dagegen positiver. Der Beitrag prüft, in welchem Umfang ChatGPT (in den Fassungen GPT-4 bzw. GPT-4o) für einzelne Argumentationsfiguren der Juristischen Methodenlehre genutzt werden kann. An einfachen Beispielen der Auslegung sollen Chancen und Grenzen der Arbeit mit ChatGPT aufgezeigt werden. Zudem werden auch die Einsatzmöglichkeiten der Software abseits des klassischen Auslegungskanons ausgelotet.