Zweites Johannesburg-Augsburg Symposium "Legality and Limitation of Powers: Values, Principles and Regulations in Civil Law, Criminal Law and Public Law"
(...) Die Veranstaltung stand unter dem Obertitel „Legality and Limitation of Powers: Values, Principles and Regulations in Civil Law, Criminal Law and Public Law“. Inspiriert von aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen auf beiden Hemisphären untersuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Auswirkungen von Legalitätsmaximen und der Regulierung von Machtbefugnissen in verschiedenen Rechtsbereichen aus südafrikanischer und deutscher Perspektive.
Die Kooperation mit der Universität Johannesburg besteht bereits seit über 15 Jahren und konnte in der Vergangenheit bereits auf einen regen Austausch zurückblicken. Die Konferenz im Oktober 2017 stellte nach 2016 das zweite Symposium und den „Gegenbesuch“ der Augsburger dar, nachdem die Tagung 2016 in Augsburg stattgefunden hatte. Fortgeführt wurde dabei ein Konzept der Nachwuchsförderung: auf beiden Seiten nahmen neben erfahrenen Forscherinnen und Forschern auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler teil. Zunächst erläuterte jeweils eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer die deutsche Sicht auf ein bestimmtes Rechtsproblem, anschließend stellte eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler aus Johannesburg den Vergleich zum südafrikanischen Recht her. Die Auswahl der behandelten Rechtsgebiete war dabei weit gefasst: vom Internationalen Privatrecht über das Europa- und Verfassungsrecht, der Methodenlehre und dem Gesellschaftsrecht hin zum Kartell- und Arbeitsrecht wurden zahlreiche aktuelle Rechtsprobleme erörtert.
Nach intensiven Diskussionen konnten die beteiligten Forscherinnen und Forscher noch offene Fragen bei gemeinsamen sozialen Veranstaltungen erörtern und dabei auch den interuniversitären Austausch vertiefen. So lernten die Augsburger Gäste bei einer gemeinsamen Safari sowohl den Reichtum und die Schönheit der südafrikanischen Natur als auch die Gastfreundschaft und Traditionen der Südafrikanerinnen und Südafrikaner kennen.
Organisiert wurde die Konferenz auf südafrikanischer Seite von Prof. Charl Hugo und Prof. Letlhokwa G. Mpedi, auf deutscher Seite durch das Augsburg Center for Global Economic Law and Regulation (ACELR). Es ist geplant, die Kooperation zwischen beiden Fakultäten in den kommenden Jahren durch weitere Forschungsaufenthalte auszubauen. Gemeinsame Konferenzen sind im zweijährlichen Wechsel vorgesehen. Das Symposium für 2019 befindet sich bereits in Vorbereitung.