Fachprofil

 

Haltet vielmehr den Herrn Christus heilig in eueren Herzen. Seid allezeit bereit zur Antwort einem jeden gegenüber, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung in euch.

1 Petr 3,15

 

Verantwortlichkeit

Das Wort aus dem Ersten Petrusbrief (1 Petr 3,15) wird oft und mit gutem Grund als Motto einer Fundamentaltheologie zitiert, die sich als theologische Grundlagenwissenschaft des kirchlichen Glaubens versteht.

 

Gesprächsfähigkeit

Dieser Glaube lernt auch gerne von anderen kulturellen oder religiösen Orientierungen. Er möchte verstehen und verstanden werden, respektieren und respektiert werden. Dazu braucht es aber das offene Gespräch und den vernünftigen Umgang mit Argumenten.

 

Kritik und Selbstkritik

Darum kann gerade der Glaube nicht darauf verzichten, fundamental und methodisch-kritisch (also wissenschaftlich) nach seinen Grundlagen zu fragen. Das Gegenteil der Fundamentaltheologie ist schlicht Fundamentalismus: die Unvernunft, solche Grundlagen einfach unkritisch vorauszusetzen oder anderen aufzudrängen. (Diese Form einer „frommen“ Unvernunft ist besonders deswegen schlimm, weil sie es – angeblich im Namen des Glaubens!– für unnötig hält, andere Menschen und ihre Überzeugungen zu verstehen und zu respektieren.)

 

Aufbau des Faches

Die Fragen nach den Grundlagen werden in den vier klassischen Themenbereichen („Traktaten“) formuliert. 1. Wer ist dieser Gott („demonstratio religiosa“)? 2. Wer ist dieser Jesus Christus als seine Offenbarung („demonstratio christiana“)? 3. Wer ist diese Kirche unter den vielen Religionen („demonstratio catholica“)? 4. Wie kommen Menschen zum Glauben, welche Quellen oder Orte der Glaubenserkenntnis gibt es („Theologische Erkenntnislehre“)?

 

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