Projekte
Habilitationsprojekt „Aporien einer Theologie nach Auschwitz“
Das Habilitationsprojekt setzt sich mit der Metzschen „Theologie nach Auschwitz“ als Kern der Politischen Theologie auseinander und stellt die schwierige und heikle Rückfrage nach dem spezifisch theologischen Kern der Judenvernichtung. Basierend auch auf den Überlegungen einer „Theologie der Welt“ von Johann Baptist Metz soll dabei eine aktuelle Perspektive für Theologie und Kirche in der heutigen Welt entworfen werden.
Die Päpste und ihre Bilder
Im politischen Handeln der Päpste spielen die Heiligen, vor allem Maria, in ihren Bildern eine bedeutende Rolle. Vor allem anhand von symbolischen Handlungen wie Predigten in Marienheiligtümern sollen hier erste Schneisen zum Politik- wie Bildverständnis der Päpste der Gegenwart geschlagen werden.
Theologie und Behinderung (gemeinsam mit Christina Roth, Dipl.-Soz.-Arb.)
Die aktuelle systematische Theologie nimmt Behinderte noch immer weitgehend als pastoral zu Betreuende wahr, ohne nach den spezifischen religiösen Fragen und Vorstellungen Behinderter (analog etwa zur sogenannten „Kindertheologie“) zu fragen.
Black Metal als Religionskritik
Das Musikgenre des Black Metal mit seiner radikalen und plakativen Christentumskritik ist schon lange kein Nischen- oder Jugendphänomen mehr, dennoch fehlt bisher eine eingehende Auseinandersetzung mit dieser Kultur.
Reliquien. Eine Rückfrage der Tradition an die fundamentaltheologische Vernunft.
Anhand der Reliquientradition und –praxis der Kirche sollen zum einen Perspektiven für eine Eschatologie und auch Anthropologie gewonnen werden, zum anderen kritisch der Umgang der Fundamentaltheologie mit der Geschichte und ihren Überresten beleuchtet werden.
Nach Rom! Eine Pilgerfahrt im Heiligen Jahr 1925.
Der Pilgerführer einer jungen Frau aus Koblenz zum Heiligen Jahr 1925 bietet den Anlass, das Ereignis und das subjektive Erleben dieser ersten modernen römischen Pilgerfahrt zu beleuchten.
Deutsche Pilger und das Erleben des Faschismus
Als Folgeprojekt der monographischen Arbeit „Nach Rom! Eine Pilgerfahrt im Heiligen Jahr 1925“ soll anhand der gedruckten Pilgerliteratur der Eindruck untersucht werden, den deutsche Pilger vom faschistischen Italien mit in die Heimat bringen und auf evtl. Parallelen zum Nationalsozialismus untersucht werden.
Dieselbe Luft wollen wir atmen. Religiöses Erleben in Rom 1925
Als Folgeprojekt der monographischen Arbeit „Nach Rom! Eine Pilgerfahrt im Heiligen Jahr 1925“ wird in diesem Projekt das Gefühl der Unmittelbarkeit zum frühen Christentum beschrieben, das deutsche Pilger beim Besuch der verschiedenen römischen Stätten erlebten und bewusst suchten.
Frauen pilgern nach Rom
Als Folgeprojekt der monographischen Arbeit „Nach Rom! Eine Pilgerfahrt im Heiligen Jahr 1925“ untersucht diese Arbeit die Erwartungshaltung gegenüber Frauen, die sich aus dem Besuch der römischen Pilgerstätten ergaben.
Gertrud von le Fort und der Untergang des Christentums
Gertrud von le Fort glaubte in Anlehnung an die Arbeiten Ernst Troeltschs an ein mögliches Ende des Christentums und reflektierte diesen in ihren Arbeiten. Das Projekt untersucht ihren Umgang und ihre Bewältigungsansätze.
Die zeitgenössische Rezeption der Arbeiten Gertrud von le Forts
Bereits zeitgenössisch wurde Gertrud von le Fort als dezidiert katholische Dichterin wahrgenommen, Angelehnt an eine Arbeit von Wolfgang Frühwald soll anhand von Postkarten und Briefen an die Dichterin ihre Rezeption auf einer Ebene unterhalb derjenigen der Intellektuellen untersucht werden.
Was las Gertrud von le Fort?
Innerhalb der germanistischen Forschung zu Gertrud von le Fort wurde bisher kaum untersucht, welche Werke die Dichterin selbst las. Anhand der Reste ihrer privaten Bibliothek im Literaturarchiv Marbach sollen hierzu erste Untersuchungen angestellt werden.