Ein zentraler Forschungsschwerpunkt ist das Verhältnis von Mensch, Gesellschaft und Natur. Dazu zählen Studien zum Naturbegriff; umweltethische Begründungsmodelle; Nachhaltigkeit als normatives Naturnutzungskonzept; Tierethik; Klimagerechtigkeit und Klimaresilienz; Anthropozän als diskursives Rahmenkonzept; Lebensstil; Resilienz, Fortschritt, gesellschaftliche Transformation; Umwelttheologie, Kirche als Transformationsakteur; planetarisches Gemeinwohl und das Leitbild der Geschwisterlichkeit.

Damit eng verbunden sind Forschungen zur politischen Ethik, insbesondere Gerechtigkeitstheorien, v.a. Konzepte von sozialer und Chancengerechtigkeit; Freiheitstheorien und Liberalismus; Gesellschaftstheorie; Sozialprinzipien; Sozialstaatsdiskurse.

Ein weiteres Themenfeld ist die Medizinethik, etwa Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit oder eine ethische und pastoraltheologische Begleitforschung zur Xenotransplantation.

Im Kontext des gegenwärtigen gesellschaftlichen wie individuellen Reflexions- und Beratungsbedarfs stehen Forschungen zur angewandten Ethik: Reflexionen zu Theorien, Konzepten und Methoden sowie zur gesellschaftlichen Relevanz und zu gesellschaftlichen Formen und Praktiken angewandter Ethik.

Diese Forschungsrichtungen bündeln sich in Arbeiten zur Grundlegung der Christlichen Sozialethik: zur theologischen Erkenntnistheorie; zu Gesellschaftstheorie und Pluralismus; zu den Sozialprinzipien; zu Lebenskunst; zur Kirche als gesellschaftlichem Akteur.