Prof. Claudia Traidl-Hoffmann erneut in den WBGU berufen
Claudia Traidl-Hoffmann wurde am 1. November 2024 vom Bundeskabinett erneut in den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen berufen. Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) wurde 1992 als unabhängiges wissenschaftliches Beratergremium eingerichtet. Das neunköpfige Gremium versammelt das Wissen aus unterschiedlichsten Bereichen: Ökonomie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Biodiversitäts- und Klimaforschung sind ebenso vertreten wie Materialwissenschaften oder Wissenssoziologie. Herausragende Persönlichkeiten wie der Klimaforscher Hans-Otto Pörtner gehören zu den Mitgliedern. In Gutachten soll der WBGU globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme analysieren, Forschung zur global nachhaltigen Entwicklung auswerten, Forschungsdefizite aufzeigen und Impulse für die Wissenschaft geben oder im Sinne von Frühwarnung auf neue Problemfelder hinweisen, globale Nachhaltigkeitspolitik bewerten, Handlungs- und Forschungsempfehlungen geben und durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein für die Herausforderungen global nachhaltiger Entwicklung fördern. Professorin Claudia Traidl-Hoffmann vertritt im Gremium den Bereich der Medizin. Sie ist Inhaberin des Lehrstuhls für Umweltmedizin an der Universität Augsburg und Direktorin des Instituts für Umweltmedizin bei Helmholtz Munich. Mit ihren Arbeiten möchte Traidl-Hoffmann verstehen, welche Umweltfaktoren krank machen und welche schützenden Faktoren aus der Umwelt uns gesund halten. Hier liegt ein großer Fokus auf klimawandel-bedingten Umweltveränderungen. Die klinischen Schwerpunkte liegen bei chronisch entzündlichen Erkrankungen, wie der Allergie und der Neurodermitis. Das übergeordnete Ziel ihrer Arbeiten ist die Prävention von Umwelterkrankungen und die Klimaresilienz des Gesundheitssystems.