Im Juli 2023 war Dr. Pérez-Invernón als Gastwissenschaftler am Lehrstuhl für Model-Based Environmental Exposure Science zu Gast. Dr. Pérez-Invernón ist Postdoktorand am Institut für Astrophysik von Andalusien (IAA-CSIC) in Spanien und spezialisiert auf atmosphärische Elektrizität. Derzeit leitet er ein Forschungsprojekt, das sich auf die Untersuchung der Unsicherheiten im Zusammenhang mit durch Blitze erzeugten Stickoxiden (NOx) und die Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Atmosphäre konzentriert.

Blitze sind eine wichtige NOx-Quelle in der Atmosphäre, und durch Blitze erzeugtes NOx in der mittleren/oberen Troposphäre ist etwa sechsmal effizienter bei der Ozonbildung als anthropogene NOx-Emissionen. Allerdings gibt es immer noch große Unsicherheiten bei der Messung von durch Blitze erzeugtem NOx, die auf das Vorhandensein von Hintergrund-NOx, die Lebensdauer von NOx in der Nähe von Konvektionsgebieten und die Grenzen von Satellitenbeobachtungen zurückzuführen sind.

Um diese Unsicherheiten zu beseitigen und unser Verständnis von durch Blitze erzeugtem NOx zu verbessern, nutzt Javier sowohl Satellitenbeobachtungen als auch das Modell Weather Research and Forecasting coupled to Chemistry (WRF-Chem). Das numerische Modell wird verwendet, um die vertikale NOx-Säulendichte aus den Satellitenbeobachtungen abzuleiten und um Datenparameter und Bereiche zu liefern, die nicht durch Satelliten erfasst werden können.

Wir wünschen Dr. Pérez-Invernón alles Gute für seine Forschung und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Für Anfragen oder Fragen zu dieser Forschung können Sie sich gerne direkt an Dr. Pérez-Invernón wenden.