Umwelteinflüsse und Gefäßgesundheit
Luftschadstoffe wie Feinstaub und Allergene wirken sich nicht nur direkt auf die Lungengesundheit aus, indem sie chronische Entzündungen der Atemwege, bronchiale Obstruktion oder Überempfindlichkeit der Atemwege fördern, sondern begünstigen auch die Entwicklung chronischer systemischer Entzündungen, die die Gewebeintegrität anderer lebenswichtiger Organe beeinträchtigen können. Während die Reaktionen der Atemwege auf aerogene Stressoren zu erkennbaren Folgen wie Niesen, Husten oder Keuchen führen können, bleiben die Auswirkungen auf andere Gewebe unter Umständen unbemerkt. Insbesondere die Beeinträchtigung der zerebralen und kardiovaskulären Gesundheit als Reaktion auf akute und chronische Exposition gegenüber Luftschadstoffen verdeutlicht deren gesundheitlichen Risiken auch im Hinblick auf Schlaganfälle. Mechanistische Erkenntnisse darüber, wie die Exposition gegenüber Luftschadstoffen zu einer erhöhten Inzidenz von zerebrovaskulären Ereignissen beiträgt oder deren Ausgang verschlechtert, liegen bisher noch nicht vor.
Förderung zum Thema
Intramurale Forschungsförderung, Medizinische Fakultät, Universität Augsburg – Förderzeitraum 2024 - 2026
Publikationen zum Thema
Malm Tillgren Sofia, Nieto-Fontarigo Juan José, Cerps Samuel, Ramu Sangeetha, Menzel Mandy, Mahmutovic Persson Irma, Meissner Anja, Akbarshahi Hamid, Uller Lena.
C57Bl/6N mice have an attenuated lung inflammatory response to dsRNA compared to C57Bl/6J and BALB/c mice.
https://doi.org/10.1186/s12950-023-00331-4
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Geschlechtsspezifische kardiovaskuläre Folgen eines hohen Salzkonsums in der Nahrung
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation nehmen die meisten Menschen zu viel Salz zu sich - im Durchschnitt 9-12 Gramm pro Tag, was etwa dem Doppelten der empfohlenen Höchstmenge entspricht. Ein übermäßiger Salzkonsum wird mit Blutdruckerhöhungen in Verbindung gebracht. Neuere präklinische und klinische Daten belegen allerdings, dass sich ein übermäßiger Salzkonsum auch ohne Blutdruckanstieg negativ auf Zielorgane wie Blutgefäße, Herz, Nieren und Gehirn auswirken kann.
Insbesondere haben epidemiologische Studien auf geschlechtsspezifische Unterschiede hingewiesen, wobei eine höhere Prävalenz der Salzempfindlichkeit bei Frauen im Vergleich zu Männern beobachtet wurde. Das Wissen über salzempfindliche Mechanismen ist jedoch weitgehend auf Männer beschränkt, während es kaum Studien am weiblichen Organismus zu diesem Thema gibt.
Förderung zum Thema
Albert Påhlsson Stiftelse: Sex-specific cardiovascular consequences of high in dietary salt consumption – Förderzeitraum 2022 – 2025
Crafoordska Stiftelse: Preclinical MR imaging of neurological and cardiovascular diseases (zusammen mit Lund University Bioimaging Centre) – Förderzeitraum 2025 – 2026
Publikationen zum Thema
Meissner Anja, Garcia-Serrano Alba M., Vanherle Lotte, Rafiee Zeinab, Don-Doncow Nicholas, Skoug Cecilia, Larsson Sara, Gottschalk Michael, Magnusson Martin, Duarte João M. N..
Alterations to cerebral perfusion, metabolite profiles, and neuronal morphology in the hippocampus and cortex of male and female mice during chronic exposure to a high-salt diet.
https://doi.org/10.3390/ijms24010300
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Don-Doncow Nicholas, Vanherle Lotte, Zhang Yun, Meissner Anja.
T-Cell accumulation in the hypertensive brain: a role for sphingosine-1-phosphate-mediated chemotaxis.
https://doi.org/10.3390/ijms20030537
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Meissner Anja.
Hypertension and the brain: a risk factor for more than heart disease.
https://doi.org/10.1159/000446082
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Meissner Anja, Minnerup Jens, Soria Guadalupe, Planas Anna M.
Structural and functional brain alterations in a murine model of Angiotensin II-induced hypertension.
https://doi.org/10.1111/jnc.13905
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Einfluss von fettreicher Ernährung auf die Hirnfunktion
Kardiovaskuläre Risikofaktoren resultieren in der Regel aus einer Kombination von ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel und zeigen negative Auswirkungen auf die Hirngefäße, den Hirnstoffwechsel sowie die Gehirnfunktion im Allgemeinen. Des Weiteren erhöhen sie nicht nur das Risiko für ein akutes zerebrovaskuläres Ereignis, beispielsweise einen Schlaganfall, sondern beeinflussen auch dessen Folgeerscheinungen.
Publikationen zum Thema
Skoug Cecilia, Erdogan Hüseyin, Vanherle Lotte, Vieira João P. P., Matthes Frank, Eliasson Lena, Meissner Anja, Duarte João M. N..
Density of sphingosine-1-phosphate receptors is altered in cortical nerve-terminals of insulin-resistant Goto-Kakizaki rats and diet-induced obese mice.
https://doi.org/10.1007/s11064-023-04033-4
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Jujic Amra, Vieira João P. P., Matuskova Hana, Nilsson Peter M., Lindblad Ulf, Olsen Michael H., Duarte João M. N., Meissner Anja, Magnusson Martin.
Plasma galectin-4 levels are increased after stroke in mice and humans.
https://doi.org/10.3390/ijms241210064
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Auswirkungen des Inkretinsystems auf das kardiovaskuläre System
Das glukoseabhängige insulinotrope Polypeptid (GIP) und das glucagonähnliche Peptid-1 (GLP-1) regulieren Nährstoffaufnahme, den Appetit und die Energiehomöostase. Aufgrund dieser Eigenschaften werden sie als potenzielle Behandlungsmethoden für Diabetes mellitus diskutiert. Des Weiteren werden G-Protein-gekoppelte Rezeptoren für diese Peptide auch im kardiovaskulären System exprimiert, was das Interesse an ihrer Bedeutung für kardiovaskuläre Erkrankungen weckt. In Anbetracht der zunehmenden Verwendung von DPP-4-Hemmern, welche sowohl den GLP-1- als auch den GIP-Spiegel erhöhen, ist es von entscheidender Bedeutung, die kardiovaskulären Auswirkungen insbesondere von GIP zu erforschen und zu verstehen, da DPP-4-Hemmer bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für Herzversagen in Verbindung gebracht wurden. Die neuesten dualen GIP- und GLP-1-Rezeptor-Agonisten unterstreichen die Relevanz der Erforschung potenziell negativer Auswirkungen von GIP auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Förderung zum Thema
Vetenskapsrâdet: Inkretinsystemets inverkan på hjärt-kärlsjukdom och cancer - Förderzeitraum 2023 - 2026