In jüngster Zeit erweitert sich der Fokus von der reinen Optimierung der Materialeigenschaften ebenfalls hin zur Betrachtung der Auswirkungen auf die Umwelt und die Emissionen bei der Prozessierung der CMC-Werkstoffe. Aufgrund des zunehmenden Bewusstseins für Umweltauswirkungen stößt die Bilanzierung dieser auf wachsendes Interesse.

 

Die Arbeitsgruppe Sustainable CMC adressiert das Thema Nachhaltigkeit und Energieeffizienz bei der Herstellung von Faserverbundkeramiken. Optimierungspotentiale entlang der komplexen Prozesskette werden untersucht, verifiziert und dargestellt. Es werden Versuche zur Identifizierung von Energie- und Ressourceneinsparungspotentialen unter zusätzlicher Betrachtung von Prozess-Eigenschafts-Korrelationen durchgeführt. Ziel ist es, ökologische Optimierungspotentiale zu identifizieren. Ein Instrument hierfür ist zum Beispiel die Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment – LCA). Die Untersuchungen erfolgen zum einen im Labormaßstab mit geeigneter Diagnostik, zum anderen aber auch im Rahmen von Projekten in Zusammenarbeit mit Industriepartnern, um die realen Produktionsprozesse ebenfalls ökobilanziell einordnen zu können. Es werden realistische Zukunftsszenarien betrachtet, wie z.B. der Einsatz regenerativer Prozessenergie und die Weiterentwicklung der Fertigungstechnologie.

 

Zudem wird die Untersuchung des Einsatzes von biobasierten und/oder rezyklierten Ausgangsmaterialien zur Herstellung von CMC betrachtet.

 

Alle Aktivitäten zusammen ermöglichen die Entwicklung eines ganzheitlichen regenerativen Ansatzes zur Herstellung von CMC.

 

Aktuelle Projekte:

CU EcoCeramic: Studie zur Lebenszyklusanalyse relevanter Fertigungsprozessketten für CMC-Strukturen mit ökobilanzieller Analyse und ökonomischer Bewertung inkl. Betrachtung der Kreislaufwirtschaft

CERAHEAT4.0: Erschließung von Ressourcen- und Energieeffizienzpotentialen für faserverbundkeramische Hochtemperatur-Leichtbausysteme durch digitale Transformation bestehender Fertigungsstrukturen