Die „Industrial Ecology“ ist eine weltweite Forschungsgemeinschaft, die sich mit den systemischen Zusammenhängen zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und natürlicher Umwelt beschäftigt. Disziplinen aus den Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Ökonomie und Sozialwissenschaften untersuchen hierbei Kreisläufe von Materialien in der Gesellschaft sowie ihren Austausch mit der Natur. Solche Analysen konzentrieren sich auf verschiedenen Ebenen, von Öko-Industrieparks und Städten bis hin zu Nationen und der globalen Wirtschaft, um deren Umweltauswirkungen zu reduzieren und hier einen Beitrag zur nachhaltigen und resilienten Entwicklung zu leisten.

Der Begriff der“ Industrial Ecology“ leitet sich von der Erkenntnis ab, dass Wirtschaftssysteme und Ökosysteme ähnlich sind. Dabei stützt sich die „Industrial Ecology“ auf Konzepte aus der Ökologie, darunter Stoff- und Energiekreisläufe, komplexe adaptive Systeme und ökologische Netzwerke. Aus industrieller Sicht ist nicht nur der Rohstoffeinkauf und deren Umweltauswirkungen, sondern auch die Analyse bzw. der Austausch von Abfällen, die wiederum als Ressource eingesetzt werden können, von großem Interesse. Hierbei steht das Schließen von Kreisläufen sowie die Circular Economy im Mittelpunkt.   

Das Resource Lab beschäftigt sich deshalb mit quantitativen Methoden wie der Materialflussanalyse, Life-Cycle-Assessment, Social-Life-Cycle-Assessment, Linearer Programmierung und Indikatorenentwicklung sowie neuen Ansätze für die Circular Economy. Das Resource Lab ist auf den Konferenzen der ISIE vertreten und Mitglied in der Society of Industrial Ecology

International Society for Industrial Ecology