Aktuelle Projekte
Forschungsschwerpunkt 'Haus'
Surfacing Chloé Zhaos Nomadland (2020). Eine nomadische Lektüre, in: Butzer/ Zapf (Hg.): Große Werke des Films, vorauss. 2025.
Surfacing: A diffractive reading experiment with books and houses in Walter Benjamin’s Ich packe meine Bibliothek aus und Varlos María Domínguez’ Casa de papel, in: Merten (Hg.): Diffractive Reading. New Materialism, Theory and Critique, 2021, S. 211-232.
Haus im Prozess. Story-Stories der Gegenwart und Glenn Pattersons Roman Number 5, in: ZfGerm (1/2020), Themenheft ‚Das moderne Haus‘, hg. v. Vedder u. Holm, S. 134-157.
Hausen außer Haus. Transitorische Räume in Marilynne Robinsons Housekeeping (1980) und Ernst Augustins Robinsons blaues Haus (2012), in: Arcadia 52,2 (2017), S. 1-19.
Forschungsschwerpunkt 'Vergessene Autorinnen' und 'Femmes de Lettres des 17. und 18. Jahrhunderts'
Kuratierung und Redaktion der Online-Ausstellung zusammen mit Dr. Andrea Voß und den Studierenden des Projektseminars:
aktuell.poetisch.selbstbestimmt. Wir lesen: Karin Michaëlis, Gertrud Kolmar, Adrienne Thomas
In der Augsburger Bibliothek der verbrannten Bücher sind Werke von 63 Autorinnen vertreten. Drei der heute wenig bekannten stellt die virtuelle Ausstellung vor: Karin Michaëlis, Gertrud Kolmar und Adrienne Thomas. Aktuell sind ihre Themen, poetisch ihre Texte und alle treten sie für die Selbstbestimmung von Frauen ein. Lernen Sie ihre im Nationalsozialismus verfemten Werke, den Witz und die Poesie ihrer Sprache kennen, die alle Verbote überlebt haben:
https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/vergessene-autorinnen/
Mitherausgabe der Reihe FONTE Atelier - Forschungen zu europäischen Autorinnen der Frühmoderne
Reihenankündigung auf Seite der FONTE-Stiftung
Herausgabe eines Sammelbandes zur Femmes de Lettres-Forschung
(Hg.): Textfiguren der Emanzipation. Autorinnen des europäischen 17. und 18. Jahrhunderts wieder und wieder/wider lesen (FONTE Atelier - Forschungen zu Autorinnen der Frühmoderne 2), Hannover: Wehrhahn 2024.
Dieser transphilologische Band versammelt Lektüren zu Texten von Autorinnen des europäischen 17. und 18. Jahrhunderts. Mit der einen Nennung von ›wieder lesen‹ im Titel ist die Tatsache angesprochen, dass bedeutende Autorinnen, die zu ihrer Zeit viel gelesen waren, später diskursiv aus den Lektürelisten gestrichen wurden und nun (doch, endlich) wieder gelesen werden. Die andere Nennung von ›wieder lesen‹ referiert auf das Konzept des re-reading, das von der Differenzialität einer jeden Lektüre ausgeht, die als solche nie abschließbar ist und einen Text (immer) wieder (anders) lesen kann; dies ermöglicht auch eine emanzipatorische Sicht auf Geschlechterordnungen, die deren Bedeutungszuweisungen als nur bedingte aufzeigt und neu schreibt. Der Band richtet seinen Fokus daher nicht auf die schreibenden Frauen, sondern auf die Lektüre ihrer Texte. Untersucht werden also nicht die emanzipationsbestrebungen von Autorinnen, sondern die Textfiguren der Emanzipation in ihren Dramen, Gedichten, Erzählungen und Übersetzungen: die Möglichkeiten der Emanzipation in sprachlichen Konfigurationen, die auch oder gerade dann bedeutsam werden, wenn es keine ›durchgängige‹ oder explizite emanzipatorische Position zu entdecken gibt.
Gelesen werden Texte von: Maria Fortuna, Anna Roemers, Emilie von Berlepsch, Helmina von Chézy, Charlotte Baden, Lady Mary Wroth, María de Zayas, Johanne Charlotte Unzer, Meta Forkel-Liebeskind und Marianne Wilhelmine de Stevens.
Mit Beiträgen von: Elisabeth Stadlinger (Wien), Maria-Theresia Leuker (Köln), Annina Klappert (Augsburg), Jadwiga Kita-Huber (Krakau), Patrizia Huber (Zürich), Marlene Dirschauer (Hamburg), Dirk Brunke (Bochum), Katharina Worms (Heidelberg), Anna Axtner-Borsutzki (München) und Angela Sanmann (Lausanne).
Forschungsschwerpunkt 'New Materalism' und 'Interspecies Cultures'
Being a/part. Thinking about the human/nonhuman relationship with Franz Kafka‘s Die Sorge des Hausvaters (1920), José Saramago‘s Coisas (1978), Francois Ponge’s Le savon (1967) and Gwyneth Jones` The Universe of Things (2011), in: Kai Merten/Kerstin Howald (Hg.): New Materialist Literary Theory: Critical Conceptions of Literature for the Anthropocene, Lanham: Lexington Books 2023 (= New Critical Theory), S. 97-115.
Materialitäten lesen. Sand und Ameisen, in: Florian Kappeler/Roman Widder (Hg.): Umstülpen, Zur Praxis materialistischer Literaturinterpretation, Paderborn: Fink Verlag 2023 (= Literatur und Ökonomie), S. 173-189.
Surfacing: A diffractive reading experiment with books and houses in Walter Benjamin’s Ich packe meine Bibliothek aus und Varlos María Domínguez‘ Casa de papel, in: Kai Merten (Hg.): Diffractive Reading. New Materialism, Theory and Critique (= New Critical Humanities), London: Rowman & Littlefield International 2021, S. 211-232.
Leituras da materialidade: areia, formigas, humanos, in: Revista Rosa3 (2021).