Vortrag von PD Dr. Fruebis im Rahmen der Vortragsreihe des Jüdischen Museums Augsburg/Schwaben
In den frühen Judaica-Sammlungen spiegelt sich zum einen die Genese des jüdischen Sammlungswesens im 19. Jahrhundert und zum anderen gehören sie bis heute zum zentralen Sammlungsbestand der Jüdischen Museen. Mit dem Einzug der Judaica ins Museum wurden Objekte des religiösen Gebrauchs zu musealen Sammlungsobjekten, womit diesen eine neue, ästhetische Bedeutung zugewiesen wurde. Damit stehen die Judaica-Sammlungen für den Transformationsprozess des Judentums in der Moderne, in dem die Religion durch die Kultur abgelöst wurde. Für den Neubeginn jüdischer Museumsgründungen in den 1980er Jahren stellt sich die Frage nach dem Selbstverständnis Jüdischer Museen heute – wie beispielsweise welche Spuren hat der Holokaust bzw. die Differenzierung der jüdischen Gesellschaft in der Konzeption jüdischer Museen hinterlassen? Der Eintritt liegt bei 5€ regulär bzw. 3€ ermäßigt. Weitere Informationen bietet die
Website des Jüdischen Museums Augsburg/Schwaben4. Juli 2022, 18:30 - 20:00: 'Von den Judaica Sammlungen zum Jüdischen Museum'
Die Anmeldung erfolgt entweder per Mail an empfang@jmaugsburg.de oder unter 0821 51 36 11.