Die Studierenden, die 2024 ein Québec-Stipendium erhalten, stehen fest!

Auch dieses Jahr hat die Bayerische Staatskanzlei im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zwischen Bayern und Québec zwei Stipendien zur Förderung eines je vier- bis sechswöchigen Studienaufenthalts in Québec für Studierende einer bayerischen Universität ausgeschrieben. Die Auswahl der Stipendiaten und Stipendiatinnen, die von einer Kommission aus Vertreterinnen und Vertretern des Instituts für Kanada-Studien an der Universität Augsburg, der Wissenschaftlichen Koordinierungsstelle Bayern-Québec und der Bayerischen Staatskanzlei getroffen und vom Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft der Universität Augsburg koordiniert wird, ist gerade erfolgt. Gefördert werden in diesem Jahr Isabel Sophie Ehehalt und Manfred Hernández Rodriguez.

Isabel Sophie Ehehalt studiert Französisch und Geschichte auf Lehramt (Gymnasium) an der Universität Würzburg und plant, eine soziolinguistische Zulassungsarbeit mit dem Titel „Sprachpolitik und Sprachgebrauch in Québec: Eine soziolinguistische Untersuchung zur französischen Sprache und ihrer Interaktion mit anderen Sprachen“ zu schreiben, indem sie vor Ort Feldforschung zur Erhebung der Einstellung der Bevölkerung zur Sprachpolitik und zur Dokumentation der sichtbaren Sprache im öffentlichen Raum führt. „Ich finde es sowohl spannend als auch bereichernd, meine Zulassungsarbeit mit umfassender Recherche vor Ort zu erarbeiten. Die Begegnung mit den Menschen, das Erleben ihrer sprachlichen und kulturellen Identitäten und das Beobachten ihrer täglichen Interaktionen wird es mir ermöglichen, ein umfassendes und authentisches Bild der sprachlichen Landschaft zu zeichnen. Ich bin hoch motiviert, mit der Bevölkerung vor Ort in Kontakt zu treten, ihr Sprachverständnis zu erfahren und ihre Perspektiven zu verstehen, dadurch ein tieferes und lebendigeres Verständnis der sprachlichen und kulturellen Dynamiken in Québec zu erlangen.“

Manfred Hernández Rodriguez studiert ebenfalls Lehramt (Gymnasium), allerdings für die Fächer Französisch und Geographie, an der Universität Augsburg. Er möchte das Stipendium nutzen, um seine Zulassungsarbeit zum didaktischen Potenzial und zu den Anwendungsmöglichkeiten des Linguistic Landscape im kompetenzorientierten Französischunterricht am Beispiel der Sprachlandschaft von Montréal (mit Fokus auf der zweisprachigen Konstellation von Französisch und Englisch) zu schreiben. „Durch meinen Forschungsaufenthalt in Québec hoffe ich, nachhaltige Ergebnisse für meine schriftliche Hausarbeit zur Zulassung zur ersten Staatsprüfung zu erzielen. Diese Ergebnisse sollen zudem zu einem kompetenzorientierten Französischunterricht beitragen: Mein Ziel ist es, die verschiedenen Alltagssprachen in den Unterricht einzubringen und soziale Fragestellungen bewusst zu thematisieren. Französischlehrkräfte sollen hierbei Anregungen erhalten, wie Sprachbewusstheit und Mehrsprachigkeit effektiv im Unterricht behandelt werden können.“

Pietrini

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