Internationales und interdisziplinäres Blockseminar in Sion/Sitten

© Universität Augsburg

Vom 07. bis 10. September fand in den Häusern der Kurt-Bösch-Stiftung in Sion/Sitten im Wallis (Schweiz) das Seminar „Über den Tellerrand. Ein internationales Blockseminar zum Einsatz interdisziplinärer Methoden in der historisch-kritischen Exegese des Alten und Neue Testaments“ statt. Sieben Studierende und fünf Nachwuchswissenschaftler*innen aus Augsburg und Bern haben in verschiedenen Workshops die Möglichkeiten und Grenzen der klassischen Exegese ausgelotet und neue Zugänge zu den biblischen Texten erprobt. Dabei kamen sowohl Alt- und Neutestamentler*innen sowie Studierende der Studiengänge Pfarr- und Lehramt aus der Schweiz und Deutschland zusammen. Inhaltlich ging es um das Finden von Tricksterfiguren im Alten Testament, um Geschlechterforschung anhand von Stempelsiegeln aus der Levante, um Beziehungskonstellationen im Galaterbrief, um Empathiestrategien in alttestamentlichen Texten und um Vergleichsmöglichkeiten antiker Biographien mit den Evangelien. Alle Workshops boten ausreichend Gesprächsstoff und viele Diskussionen erstrecken sich noch weit über die Seminarsitzung hinaus. Zum gemeinsamen Leben und Lernen gehörte auch, bei einer Wanderung die eindrucksvolle Umgebung von Sion kennenzulernen. Für die Augsburger Studierenden stand am Ende der Reise noch ein Ausflug nach Fribourg und ein Besuch im international bekannten Museum „Bibel+Orient“ auf dem Programm.

Das Blockseminar hat für alle Beteiligten Blicke über den Tellerrand ermöglicht, sei es im Austausch über das Theologiestudium in den verschiedenen Facetten, über die eigenen Forschungsfragen oder über Gemeinsamkeiten und Unterschiede vom Leben in der Schweiz und in Deutschland. Die Häuser der Kurt-Bösch-Stiftung mit Aussicht auf die Berge boten den passenden Rahmen für die Erweiterung des Horizontes.

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