Musikunterricht im Rückspiegel
Das Projekt befasst sich mit der Frage, in welcher Weise das Phänomen „Musikunterricht“ von Teilnehmer*innen eines Theorie-Praxis-Seminars im Rahmen der Lehramtsausbildung thematisiert wurde. Im Zentrum des Interesses stehen Alltagstheorien und Überzeugungen der Gesprächsteilnehmer*innen über „Musik unterrichten“. In den Blick genommen werden epistemologische Überzeugungen über Fach und Gegenstand Musik, Überzeugungen zum Lehr-Lern-Kontext „Musikunterricht“ sowie zu Merkmalen einer „guten“ Musiklehrkraft.
Relevant ist dies vor dem Hintergrund, dass zahlreiche Befunde aus der pädagogisch-psychologischen Lehrerforschung den bedeutsamen Einfluss von Lehrerüberzeugungen auf das unterrichtliche Handeln belegen (vgl. Kunter & Pohlmann, 2015; Helmke, 2014; Richardson, 1990). Über professionelle Kompetenzen und Überzeugungen von Musiklehrkräften ist bislang nur wenig bekannt.
Methodisch folgt die Studie dem Forschungskonzept der Grounded Theory nach Strauss & Corbin (1996).
Publikationen
- (2019) "Lieder nicht zu Hörbeispielen degradieren". Der Unterrichtsgegenstand "Musik" in Stundennachbesprechungen eines Theorie-Praxis-Seminars. In: Puffer, G., Becker, A., Körndle, F., Sprau, K. (Hrsg.): Musik - Pädagogik - Professionalität. Festschrift für Bernhard Hofmann zum 60. Geburtstag. Innsbruck u. a.: Helbling. S. 221-243.
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(2013) Musikunterricht im Rückspiegel: Zur Konstruktion von „Musikunterricht“ in Stundennachbesprechungen während der ersten Ausbildungsphase. In: Lehmann-Wermser, Andreas/ Krause-Benz, Martina (Hg.): Musiklehrer(-bildung) im Fokus musikpädagogischer Forschung. (Musikpädagogische Forschung Bd. 34). Münster u. a.: Waxmann. S. 29-44. (Peer-reviewed)
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