Forschungsprojekt „Appreciate the Troublemakers“ von Nora Schröder erfolgreich abgeschlossen

Am 25.10.2023 hat Nora Schröder mit der Disputation zu ihrer Dissertationsschrift „The Troublemakers: Enacting European Citizenship in the Anti-TTIP Protests“ ihr sozialwissenschaftliches Promotionsverfahren an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät erfolgreich abgeschlossen - herzlichen Glückwunsch!

Das im des Lehrstuhls für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung angesiedelte Dissertationsprojekt von Nora Schröder wurde von betreut, Zweitgutachterin war und dritte Prüferin der Disputation. Die widmet sich der Analyse der Bedeutungszuschreibungen zum Konzept der Bürgerschaft ("citizenship") von Aktivist*innen, die an europaweiten Protesten gegen das Freihandelsabkommen TTIP teilgenommen haben. Durch die phenomenographischen Analysen von episodischen Interviews kann Nora Schröder zeigen, wie sich die selbsternannten "troublemaker" verantwortlich machen, sich kritisch und aktivistisch in die europäische Politik einzumischen. Dabei setzen sie ihre Vorstellungen von Citizenship in beobachtbare und erforschbare Praxis um, die Nora Schröder rekonstruiert. 

Die Dissertation von Nora Schröder ist ein wichtiger Beitrag zur Forschung über Deutungskämpfe sowie für den Bereich der Citizenship- und Europaforschung, denn sie unterstreicht die Relevanz der Erforschung von European Citizenship, welche sich viel zu oft lediglich für die formalen Aspekte von Staatsbürgerschaft oder für die normativen Ideale "guter" Bürgerschaft aus der Perspektive der Herrschenden interessiert, während Schröders Forschung die Praktiken und Perspektiven EU-kritischer Aktivist*innen in den Fokus rückt.  

 

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