Neuerscheinung: „Mut zum Konflikt: Fixierung auf Freund-Feind-Bilder abbauen!"

Christoph Weller trägt mit einem kurzen Beitrag über die notwendigen Konflikte beim Abbau von Freund-Feind-Bildern zum Forum „Für kritische Friedensforschung. Die ‚Wannsee-Erklärung‘ erneut gelesen“ der Zeitschrift „Wissenschaft und Frieden“ (43: 1) bei.

 

1971 formulierten die Teilnehmenden einer Tagung „Zum Stand kritischer Friedensforschung“ eine „Erklärung zur Friedensforschung“, in welcher sie ihre Ansprüche und Ziele zu Papier brachten, u.a.: „Kritische Friedensforscher [und Friedensforscherinnen] lehnen eine am Status quo orientierte Befriedungsforschung ab. Indem sie helfen, politische Apathie zu überwinden, die Fixierung auf Freund-Feind-Bilder abzubauen sowie verdeckte oder ideologisch verschleierte gesellschaftliche Konflikte bewusst zu machen, tragen sie dazu bei, emanzipatorische Lernprozesse in Gang zu setzen und eine nicht manipulierbare, politisch handlungsfähige Öffentlichkeit herzustellen.“

 

Besitzen solche Positionierungen mehr als 50 Jahre später noch Relevanz für die aktuelle Friedens- und Konfliktforschung? „Welche Impulse können wir für den Auftrag einer heutigen kritischen Friedensforschung daraus mitnehmen? Welche Leerstellen müssten behoben werden? Was vermag noch heute zu inspirieren, was wirkt überholt?“ fragen Sabine Jaberg in David Scheuing in der Einleitung zum Sonderschwerpunkt, der Beiträge von Dieter Senghaas, Hanne-Margret Birckenbach, Mechthild Exo, Mahdis Azarmandi, María Cárdenas, Philipp Lottholz, Angelika Mikley und Christoph Weller enthält und in Heft 1/2025 der Zeitschrift W&F - Wissenschaft und Frieden erschienen ist.

 

Bibliographische Angaben: Christoph Weller: Mut zum Konflikt: Fixierung auf Freund-Feind-Bilder abbauen, in: Wissenschaft und Frieden 43 (2025): 1, 56-57.

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