Forschung
Digital Health and Medical Decision Making
Eine wirtschaftliche Betrachtung der Gesundheitsversorgung birgt erhebliches Potential zur Effizienzsteigerung – sowohl in Form von Kostenersparnissen, aber insbesondere auch in Form von freigesetzten Ressourcen, welche dann wiederum zu einer verbesserten medizinischen Versorgung beitragen können. Im Zuge dessen ist die Nutzung von (digitalen) Daten zur verbesserten Entscheidungsfindung, bzw. allgemein der verhaltenswissenschaftliche und prozessorientierte Erkenntnisgewinn mittels empirischer Daten, von zentraler Bedeutung. Unsere Themenschwerpunkte in Forschung und Lehre liegen im Bereich Medical Decision Making und Digital Health, sowie den übergeordneten Themenbereichen (Behavioral) Operations Management und (Healthcare) Analytics.
Obwohl internationale Unternehmen die Globalisierung vorantreiben, geht es bei ihrer Strategie häufig um Regionalisierung. Firmen, die den Großteil ihrer Mitarbeiter im jeweiligen Gastland oder der jeweiligen Gastregion beschäftigen, sind auf internationaler Ebene tätig. Regionalpolitiker hingegen fokussieren sich mehr auf regionale als um landesweite oder gar internationale Wohlstandseffekte. Dementsprechend beschränken sie ihr Augenmerk auf regionales Wirtschaftswachstum und stehen damit im Wettbewerb mit politischen Entscheidungsträgern aus anderen Regionen auf der ganzen Welt. Gleichzeitig führt die zunehmende Verflechtung von Märkten zu Problemen, Risiken aber auch Chancen, die über eine landesweite (und regionale) Ebene hinausgehen. Deshalb gilt: - Globale Unternehmensführung ist auch regionale Unternehmensführung!
Unsere Forschung fokussiert sich auf die Herausforderungen, die sich aus diesem Spannungsfeld ergeben - der Kluft zwischen der Globalisierung von Unternehmen und Märkten einerseits und Regionalisierungseffekten andererseits. Insbesondere interessieren wir uns dafür, wie Unternehmen von ihrem Standort aus auf die notwendigen Ressourcen wie Finanzkapital, Humankapital und Wissens-Spillovers zugreifen können (Räumliches Ressourcen Management), wie diese Ressourcen in marktfähige Produkte umgewandelt werden, um strategische Vorteile in einer globalisierten Welt auszunutzen (Organisatorisches Kapitalmanagement) und wie diese Prozesse gesteuert werden, um sicherzustellen, dass alle Investoren mit beziehungsspezifischen Investitionen in diesem Prozess geschützt werden können (Corporate Governance).