KinderUni Augsburg - Live aus dem Innovationslabor
Jedes Semester wird an der Universität Augsburg die KinderUni veranstaltet. Es können dabei bis zu 300 Kinder in einem echten Hörsaal eine wissenschaftliche, aber kindgerecht gestaltete Vorlesung miterleben, während die Eltern in einem Nebenraum alles mitverfolgen. Durch die Pandemie musste bereits leider im Sommersemester die KinderUni ausfallen und auch im Wintersemester war es nicht möglich, alles im gewohnten Format zu realisieren. Da hat das Projekt WiR – „Wissenstransfer Region Augsburg“ die Chance ergriffen und ein völlig neues Konzept für die KinderUni entwickelt: ein Livestream direkt aus dem Innovationslabor zu dem Thema „Was Roboter schon können und was sie noch lernen müssen“. Einige Wochen vor dem Livestream informierte sich das Projektteam über die benötigte Technik, hat diese beschafft und sich darin eingearbeitet. Parallel dazu wurde von Prof. Dr. Markus Sause und Dr. Alwin Hoffmann ein abwechslungsreiches, leicht verständliches und spannendes Programm zu den Themen Robotik und Sensorik entworfen. In mehrmaligen Treffen wurde der Ablauf bis ins kleinste Detail mit ausführlichen Instruktionen für alle Beteiligten vor und hinter der Kamera festgehalten. Dabei konnten viele Herausforderungen bezüglich Technik, Datenschutz und vor allem Hygienekonformität gemeistert werden. Am Samstag, den 21. November startete pünktlich um 11:00 der Livestream aus dem Innovationslabor. Die über 500 zugeschalteten Zuschauer wurden zunächst per Videobotschaft vom Kasperle aus der Augsburger Puppenkiste begrüßt, der versuchte, mit einem kleinen Roboter zu interagieren. Als das nicht klappte, wandte er sich an Prof. Dr. Sause und Dr. Hoffmann. Diese hielten daraufhin live eine Vorlesung aus der Roboterzelle mit vielen anschaulichen Beispielen zu Robotik direkt aus dem Alltag der Kinder über das, was Roboter schon können und was sie noch lernen müssen. Kurz vor Ende gab es auch eine kleine Live-Demonstration an einem Roboterarm, als Prof. Dr. Markus Sause erklärte, wie Roboter mit Hilfe unterschiedlicher Technik menschenähnliche Sinne nutzen können. Zum Abschluss sammelten sich über 200 Fragen der Nachwuchsstudent*innen an, die leider aufgrund der Zeit nur teilweise von den Wissenschaftlern beantwortet werden konnten. Nach einer Stunde wurden die Kinder mit ihren Eltern vor den Bildschirmen verabschiedet und der Livestream endete. Das Projekt WiR hat sich sehr gefreut, dass es die Chance, die KinderUni digital umzusetzen, erhalten hat. Prof. Dr. Markus Sause ist immer noch sehr begeistert: „Es ist eine tolle Gelegenheit, einen derartigen Livestream als ein neues Transferformat auszuprobieren. So können wir die Kinder trotz der aktuellen Situation erreichen, ihnen einen kleinen Einblick in unsere Forschung geben und sie neugierig auf unsere Technologien machen.“