Wetlands in History

Arbeitsgruppe

Feuchtgebiete, das sind Ökosysteme, die permanent oder saisonal von Wasser überflutet werden, finden sich auf der ganzen Welt in unzähligen Variationen. Nach ihrer Wasserquelle klassifiziert, reichen sie von Gezeitenfeuchtgebieten und Flussmündungen bis hin zu Flussauen, von grundwassergespeisten Mooren und Sickerstellen bis hin zu regen- oder schmelzwassergesättigten Mooren und Frühlingsteichen. In den vergangenen Jahrhunderten setzten herrschende Akteure Feuchtgebiete oft mit Ödland gleich, da sie in ihren Augen Hindernisse für Urbanisierung, Landwirtschaft und die Ausübung staatlicher Macht darstellten. Aufgrund einer Politik, diese Landschaften durch Aufwertung und Entwässerung zu verändern, gingen bis heute riesige Feuchtgebiete verloren.

 

Für heutige Ökologen sind Feuchtgebiete die Superhelden der Natur. Sie sind reich an Wildtieren und gehören zu den Ökosystemen mit der größten Artenvielfalt. Als Pufferzonen schützen sie Küsten und mildern die Auswirkungen von Wirbelstürmen und Hurrikanen. Durch ihre Filtereigenschaften reinigen sie Flüsse und Flussmündungen. Als natürliche Kohlenstoffspeicher fassen sie klimaverändernde Mengen an Kohlenstoff.

 

Die Arbeitsgruppe „Feuchtgebiete in der Geschichte“ beschäftigt sich mit diesen Wasser-Zwischenzonen von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart, fasziniert davon, dass sie weder Land noch Wasser sind. Wir treffen uns regelmäßig im IEK zur gemeinsamen Lektüre oder dem Austausch eigener Arbeiten. Treffen Sie uns als nächstes bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2024 in der Augsburger Innenstadt.

 

Die Arbeitsgruppe ist eine Kollaboration zwischen dem IEK und dem Wissenschaftszentrum Umwelt (WZU) an der Universität Augsburg [ https://www.uni-augsburg.de/de/forschung/einrichtungen/institute/wzu/]. Diese Zusammenarbeit geht zurück auf den Tag der Europäischen Kulturgeschichte 2022 zur Kultur- und Wissensgeschichte des Wassers [ https://www.uni-augsburg.de/de/forschung/einrichtungen/institute/iek/veranstaltungen/tagekg/t/].

Kontakt

DFG-Heisenberg Professorin
Globale Umweltgeschichte und Environmental Humanities

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Mitglieder der Arbeitsgruppe

Direktor und Geschäftsführender Wissenschaftlicher Sekretär
Institut für Europäische Kulturgeschichte

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Professorin, Leiterin des Bukowina-Instituts
Verflechtungsgeschichte Deutschlands mit dem östlichen Europa

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Lehrstuhlinhaber
Geschichte der Frühen Neuzeit

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Leitung
Wissenschaftszentrum Umwelt

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