Phosphor-Workshop am 10./11.3.2020 am Wissenschaftszentrum Umwelt
Licht und Leben, Feuer und Tod - eine Stoffgeschichte Phosphor ist ein vielschichtiger Stoff, der – wie manche andere Stoffe auch – sehr unterschiedliche Eigenschaften und Wirkungen haben kann. Entdeckt wurde er als leuchtende Substanz (Verwendung als Leuchtmittel, Reagenz in Streichholzköpfchen). Licht und Feuer sollen daher im Zentrum dieses Beitrags stehen. Der Beitrag beginnt mit einem Blick in alte Wörterbücher. Damals bezeichnete Phosphor ursprünglich eine ganze Klasse von Stoffen, die unter bestimmten Umständen des Leuchtens fähig ist, nicht nur das chemische Element, das wir heute kennen. Noch heute bezeichnet Phosphoreszenz eine Eigenschaft, zu der das chemische Element Phosphor selbst gar nicht fähig ist. Der Vortrag wird danach zwei weitere Aspekte etwas genauer beleuchten. Zunächst betrachten wir die schon bei Karl May erwähnten mit Phosphor gefüllten Leuchtfläschchen. Diese waren früher eine der wenigen Möglichkeiten, sich ohne offenes Feuer Orientierung zu verschaffen. Sodann wird angeknüpft an die Geschichte von Paulinchen im Struwwelpeter die Geschichte des Streichholzes kurz dargestellt. Bestimmte Modifikationen des Phosphors sind entzündlich (siehe die schon erwähnten Streichhölzchen) und brandgefährlich, weswegen die Substanz in Phosphor-Brandbomben Verwendung fand. Daher rührende Reste finden sich gelegentlich an den Stränden der Ostsee und deren äußerliche Ähnlichkeit mit Bernstein führt gelegentlich zu Brandverletzungen bei unvorsichtigen Sammlern. Hiermit soll sich der letzte Teil des Beitrags beschäftigen. Immer wieder liegen die lebensbringenden und die lebensvernichtenden Eigenschaften und Wirkungen des Phosphors dicht beieinander. Anmeldung: Interessenten können sich bis 28. Februar 2020 bei Frau Prof. Schlögel-Flierl per E-Mail anmelden unter
kerstin.schloegl-flierl@kthf.uni-augsburg.de Weitere Informationen: Vorläufiger
Zeitplan und
Plakat zum Download.