Lechausstellung

Projektteam: Matthias Settele, Prof. Dr. Jens Soentgen, Dr. Peter Stoll

 

Am bayerischen Lech, einst ein Wildfluss, begann vor 100 Jahren mit Längskorrektionen eine umfassende Umgestaltung. Dabei ging es zunächst vor allem um den Hochwasserschutz. In der NS-Zeit wurde der Fluss dann, ausgehend von einer umfassenden Planung von Füssen bis Augsburg für die Wasserkraftgewinnung herangezogen. In der Nachkriegszeit wurden die Planungen fast ohne Abstriche und trotz vieler Proteste vollendet.

Heute ist der bayerische Lech ein langgestrecktes, hocheffizientes Wasserkraftwerk mit über 20 Staustufen. Er wird aus einer zentralen Leitwarte gefahren und sein Abflussverhalten wird mindestens ebenso vom an der Börse gehandelten Strompreis wie von den natürlichen Faktoren geprägt.

Einzigartige Bilder, von denen ein großer Teil zum ersten Mal öffentlich gezeigt werden, und die von Dr. Eberhard Pfeuffer teils gesammelt, teils fotografiert wurden, vergleichen den Lech vor der Transformation mit dem heutigen Zustand. Ergänzt werden soll die einzigartige Ausstellung durch alte Karten aus den Beständen der UB und bislang nie gezeigten historische Dokumente, die das Werden der modernen Lechlandschaft und ihre Akteure zeigen. Auch nach der Zukunft des Flusses in Zeiten des Klimawandels wird gefragt.

 

Projektbeginn: 3/2024; geplante Ausstellungseröffnung: Mai 2025 in den Räumen der Universitätsbibliothek.  

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