Wie störanfällig sind Lieferketten?
In ihrer Studie beschreiben Andrea Thorenz und Axel Tuma wie sie mit einem quantitativen Ansatz sogenannte Resilienzkurven beschreiben können, die nicht nur globale Ereignisse wie die Covid-Pandemie berücksichtigen können, sondern auch Einzelereignisse wie eine Schiffshavarie. Denn selbst global gesehen „kleine“ Ereignisse, wie die manövrierunfähige Ever Given, die 2021 tagelang den Suez-Kanal blockiert hatte, können weltweit extreme Folgen für die Lieferketten haben. Die Methodik, die in der Studie entwickelt wurde und die sich auch auf Gesellschaften übertragen lässt, stellt staatlichen Institutionen, aber auch Privatunternehmen, ein Werkzeug bereit, mit denen sich hypothetische Störungen und den daraus resultierenden Szenarien untersuchen lassen. Darüber hinaus lassen sich aber auch Handlungsempfehlungen ableiten, wie sich die Resilienz der Systeme (z.B. Gesundheitssysteme) und ihrer Lieferketten steigern lässt.
Quantitative Ansätze machen dabei sichtbar, wie sich Störungen im System auswirken: