De- und Restabilisierung von Evidenz in der Coronakrise
Projekttitel
De- und Restabilisierung von Evidenz in der Coronakrise
Laufzeit
24 Monate
Projektstart
Herbst 2021
Finanzierung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektleitung
Prof. Dr. Helena Bilandzic (Kommunikationswissenschaft/Rezeption und Wirkung)
Prof. Dr. Susanne Kinnebrock (Kommunikationswissenschaft/Öffentliche Kommunikation)
Weitere beteiligte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Prof. Dr. Sascha Dickel, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Prof. Dr. Mariacarla Gadebusch Bondio, Universität Bonn
Prof. Dr. Ruth Müller, Technische Universität München
Kooperationspartner
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Universität Bonn
Technische Universität München
Beschreibung
Zusammen mit Forscherinnen und Forschern aus München, Bonn und Mainz haben Helena Bilandzic und Susanne Kinnebrock ein Projekt bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingeworben.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat ein größeres Projekt zur „De- und Restabilisierung von Evidenz in der Coronakrise“ bewilligt. An diesem Projekt sind Helena Bilandzic und Susanne Kinnebrock von der Universität Augsburg beteiligt sowie Sascha Dickel (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Mariacarla Gadebusch Bondio (Universität Bonn) und Ruth Müller (Technische Universität München).
Das Projekt will untersuchen, wie sich die Herstellung, Kommunikation und gesellschaftliche Aushandlung von wissenschaftlicher Evidenz über COVID-19 unter den Bedingungen der Coronakrise vollziehen. Die rasche Verbreitung von COVID-19 und der damit verbundene Handlungs- und Entscheidungsdruck erhöhen den Bedarf an vertrauenswürdigem wissenschaftlichen Wissen: Sich widersprechende Expertinnen und Experten, oft korrigierte Zahlen, Statistiken und Empfehlungen sowie die intensive Medialisierung von Dissens und Konflikten nähren aber auch Skepsis gegenüber etablierten Evidenzquellen. Vor diesem Hintergrund will dieses interdisziplinäre Projekt der De- und Restabilisierung wissenschaftlicher Evidenz in der Coronakrise nachgehen. Dabei werden vier zentrale Arenen der Aushandlung von Evidenz zu COVID-19 untersucht (die wissenschaftliche Forschung, die medizinische Praxis, der Wissenschaftsjournalismus und die sozialen Medien). Das Teilprojekt von Helena Bilandzic und Susanne Kinnebrock widmet sich dem Wissenschaftsjournalismus: Die Medienberichterstattung über wissenschaftliche Arbeit und Erkenntnisse zu COVID-19 wird mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht.
Das Projekt ist an die DFG-Forschungsgruppe 2448 „Practicing Evidence - Evidencing Practice“ angebunden.