"PALLADiUM": Palliative Care als digitale Arbeitswelt
Projekttitel
Projekt ‚PALLADiUM‘: Palliative Care als digitale Arbeitswelt – Perspektiven und Gestaltungs-möglichkeiten der digitalen Transformation von Kommunikations- und Kollaborationsprozessen in der multiprofessionellen Versorgung der letzten Lebensphase
Projektlaufzeit
01/2021 bis 12/2023 (mit Zwischenevaluation)
Förderinitiative
Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt)
Projektleitung
Prof. Dr. Henner Gimpel (Wirtschaftsinformatik)
Prof. Dr. Werner Schneider (Soziologie)
Prof. Dr. Christoph Ostgathe (Palliativmedizin)
Weitere beteiligte Wissenschaftler/-innen
Marlene Blaß, M.A. (Universität Augsburg)
Dr. Sarah Peuten (Universität Augsburg)
Sandra Grimminger, M.A. (Universitätsklinikum Erlangen)
Dr. phil. Dr. rer. biol. hum. Maria Heckel (Universitätsklinikum Erlangen)
Dr. med. Tobias Steigleder (Universitätsklinikum Erlangen)
Assoziierte Partner
Dr. Irmtraud Hainsch-Müller
Dr. Christoph Aulmann (Interdisziplinäres Zentrum für palliative Versorgung (IZPV), Universitätsklinikum Augsburg)
Benno Bolze Deutscher (Hospiz- und PalliativVerband e.V)
Franziska Kopitzsch (Koordinierungsstelle für Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland)
Dr. Julia von Hayek (Geschäftsführung Zentrum für Interdisziplinäre Gesundheitsforschung an der Universität Augsburg)
Prof. Dr. Hans Ulrich Buhl (Fraunhofer Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT)
Internationale Experten
Prof. Dr. Till Winkler (Department of Digitalization, Copenhagen Business School)
Dr. Mary Rabbitte (All Ireland Institute of Hospice and Palliative Care, Dublin)
Beschreibung
Bei Palliative Care steht der Mensch in seiner letzten Lebensphase im Mittelpunkt. Das Projekt PALLADiUM analysiert und gestaltet die digitale Arbeitswelt Palliative Care. Das Arbeitsfeld ist gekennzeichnet durch multiprofessionelle Zusammenarbeit und einen bislang vergleichsweise geringen Digitalisierungsgrad. Im Kern des Projekts steht die Gestaltung eines digital-unterstützten Arbeitssystems zur Verbesserung der Kollaboration von Fachkräften verschiedener Professionen – unter anderem aus den Bereichen Medizin, Pflege, Psychologie, Soziale Arbeit, Physiotherapie, Seelsorge und Ehrenamt. PALLADiUM gliedert sich in sechs Arbeitspakete (AP), die eng miteinander verzahnt sind: Exploration (AP1), Design des digital-unterstützen Zielarbeitssystems Palliative Care (AP2), Formative Evaluation und Feldstudie (AP3), Kommunikation in Wissenschaft und Praxis (AP4), Projektmanagement (AP5) sowie Offene Forschung (AP6). PALLADiUM vereint drei disziplinäre Perspektiven, um die verschiedenen Zieldimensionen des Projektes bestmöglich zu adressieren: Die Medizin (Prof. Dr. Christoph Ostgathe, Universitätsklinikum Erlangen) steuert insbesondere das Domänenwissen bei, die Soziologie (Prof. Dr. Werner Schneider, Universität Augsburg) das Verständnis sozialer Prozesse bei der Herstellung und Vermittlung von Wissen im Zusammenspiel von medizinischem, pflegerischem sowie therapeutischem Personal und die Wirtschaftsinformatik (Prof. Dr. Henner Gimpel, ehemals Universität Augsburg, jetzt Universität Hohenheim) die Technologiekompetenz gepaart mit Mensch-Maschine-Interaktion und kollaborativer IT-basierter Arbeit. Im interdisziplinären Zusammenspiel entstehen auf diese Weise versorgungsrelevantes Wissen und Artefakte (Work System Design, Funktionsdemonstrator eines KI-basierten Assistenzsystems) für die Arbeitswelt Palliative Care und auch für andere Arbeitswelten in Gesundheitsversorgung und Pflege. Das Projekt ist zum 1. April 2021 gestartet und wird – mit Zwischenevaluation – für die Dauer von drei Jahren durch das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) gefördert.