Projekttitel

DFG-Projekt ‚Wirkungspotentiale von narrativer Evidenz in der Berichterstattung über Genforschung‘ 

 

Projektlaufzeit

2020-2024 

 

Finanzierung

Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG)

 

Projektleitung

Prof. Dr. Helena Bilandzic (Kommunikationswissenschaft/Rezeption und Wirkung)

Prof. Dr. Susanne Kinnebrock (Kommunikationswissenschaft/Öffentliche Kommunikation)

 

 

Weitere beteiligte Wissenschaftlerin

Theresa Stahlhut (Lehrstuhl für Rezeptions- und Wirkungsforschung)

Beschreibung

Das Projekt widmet sich der Ausgestaltung und Wirkung journalismustypischer Evidenzpraktiken beim Thema Genforschung, wobei die alltagsnahe und allgemeinverständliche Narration im Zentrum steht. Das Projekt ist in der DFG-Forschungsgruppe „Practicing Evidence – Evidencing Practice. Evidenzpraktiken in Wissenschaft, Medizin, Technik und Gesellschaft“ angesiedelt und hat in der ersten Phase (2017-2020) die Evidenzpraktiken in der deutschen Print- und TV-Berichterstattung über Genforschung mit einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. 

Drei Typen von Geschichten haben sich herauskristallisiert: Narrationen über (1) den Forschungsprozess und den Studienverlauf, (2) über Forscherpersönlichkeiten und (3) die beforschten bzw. betroffenen Personen. Ziel des Nachfolgeprojektes (2020-2024) ist es, die differenziellen Wirkungen dieser Narrationstypen zu erhellen. In drei aufeinander abgestimmten Experimenten mit querschnittlichen Stichproben sollen die Wirkung auf die Erinnerung und das Verstehen wissenschaftlicher Kriterien sowie die Glaubwürdigkeit von Studien und Forschenden untersucht werden.

 

  • Theorien der narrativen Verarbeitung und Persuasion lassen vermuten, dass die in der ersten Forschungsphase identifizierten Narrationstypen unterschiedlich auf die Rezipierenden wirken.
  • Das Nachfolgeprojekt befasst sich mit den Wirkungspotenzialen der unterschiedlichen Narrationsarten auf die Erinnerung und das Verstehen wissenschaftlicher Kriterien sowie die Glaubwürdigkeit von Studien und Forschenden.
  • Neben der Variation der Narrationstypen wird untersucht, inwiefern verschiedene Grade an Narrativität sich auf Erinnerung, Verstehen und Glaubwürdigkeitseinschätzungen auswirken.
  • Zudem wird erwartet, dass das narrative Erleben eine wichtige Rolle als vermittelnder Faktor für die Wirkungen einnimmt.
  • Das Projekt unterstützt eine zentrale Perspektive der Forschungsgruppe mit grundlegenden Kenntnissen zur Evidenzvermittlung auf Individualebene.

 

Projektleitung

Lehrstuhlinhaberin
Rezeption und Wirkung

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Professorin
Öffentliche Kommunikation

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