500 Jahre Bauernkrieg: Ursachen – Medien – Narrative

Eine studentische Ausstellung aus Beständen der Universitätsbibliothek Augsburg

2025 wird des Bauernkriegs gedacht, der vor 500 Jahren Teile des Römisch-deutschen Reiches, insbesondere im Südwesten, in Schwaben und in Mitteldeutschland erschütterte.

Seit dem Herbst 1524 erhoben sich Bauern, teilweise auch Stadtbürger und Bergleute, gegen ihre Grundherren und Territorialfürsten. Sie forderten (etwa in den berühmten Zwölf Artikeln, die im März 1525 in Memmingen verfasst wurden) die evangelische Predigt, die Abschaffung der Leibeigenschaft, die Reduzierung von Abgaben und Diensten und den Zugang zu natürlichen Ressourcen. Sie bildeten sogenannte Haufen und schufen Bündnisse und „christliche Vereinigungen“. Schon bald kam es auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Die meisten regionalen Aufstände wurden bis zum Sommer 1525 blutig niedergeschlagen.

Die Ausstellung wurde im Rahmen der Übung „Quellen zum Bauernkrieg“ unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Niggemann von Studierenden konzipiert. Sie zeigt einige Schriften aus dem Bestand der UB Augsburg, die einen Blick auf Ursachen des Bauernkriegs, aber auch auf die mediale Verarbeitung und die spätere Rezeption werfen.

© Universität Augsburg

Johann Fundling:
Anzaigung zwayer falschen Zungen des Luthers wie er mit der ainen die paurn verfüret, mit der andern sy verdammet hat
Landshut 1526
UB Augsburg, 02/XIII.5.4.201-2

Holzschnitt auf der Titelseite

 

Suche