Urban Habitat and Humanities

The series

It seems as if urban space is undergoing revolutionary change. Global warming and the woke movement are changing the established urban structures and questioning the historical circumstances. The humanities can critically accompany many areas of this transformation; alongside engineering, economics and social sciences, they are able to analyze and negotiate the historical dimensions in a special way. The „Urban Habitat and Humanities” series aims to contribute to the upcoming transformations of urban space. The main research areas are urban planning, mobility, authenticity, identity and justice (gender, race, class, postcolonialism).

 

 

Es scheint, als befände sich der urbane „Raum in einem revolutionären Wandel. Klimaerhitzung und Woke Bewegung verändern die gewachsenen urbanen Strukturen und hinterfragen die historisch gewordenen Gegebenheiten. Viele Bereiche dieser Transformation können die Humanities kritisch begleiten, sie sind es, die neben Ingenieurswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Sozialwissenschaft in besonderer Weise die historischen Dimensionen analysieren und mitverhandeln können. Die Reihe „Urban Habitat and Humanities“ möchte einen Beitrag zu den anstehenden Transformationen des urbanen Raums leisten, deren Kernpunkte sind Stadtplanung, Mobilität, Authentizität, Identität und Gerechtigkeit (gender, race, class, postcolonialism).

the editor

Prof. Dr. Stefan Lindl is a historian with a focus on regional climate history, authenticity research, historically argued urban development and urban resilience. He teaches and researches at the University of Augsburg at the Chair for European Regional History and Bavarian and Swabian Regional History.

Publisher information and availability

The print version is published by PubliQation. It is available via book shops online and on the high street.

 

The online version of this series is available free of charge via the institutional repository, OPUS

Volumes

© Universität Augsburg
GENOVA NASCOSTA
Selbstbild einer Stadt zwischen Meer und Bergen
Raumanalytische Perspektiven auf Genuas Centro Storico

Christoph Salzmann

(Urban Habitat and Humanities ; 5)

 

Edited by Stefan Lindl

 

Gelegen zwischen Meer und Bergen beeinflusst die Lage der norditalienischen Hafenstadt Genua Architekturen in ihrem Verhältnis zur Umgebung sowie Bewohner*innen in ihrem Denken und Handeln. Genua ist nicht nur aufgrund seiner späten touristischen Erschließung seit den 1990er Jahren eine versteckte Stadt, sondern auch weil die Enge seiner Gassen bewirkt, dass Schätze und Charakteristisches auf den ersten Blick nicht sichtbar werden. Die vorliegende ethnografische Arbeit fragt danach, woraus Genuas Charakter besteht und welche Vorstellungen von der Stadt in der Stadt produziert werden. Um die spezielle Zuneigung zu untersuchen, die Bewohner*innen für ihre Stadt empfinden, wurden Go-Alongs und leitfadengestützte Interviews mit Stadtbewohner*innen, Stadtoffiziellen und Vereinsvertreter*innen genutzt. Vor dem theoretischen Hintergrund der Urban Assemblages offenbart sich durch diesen personenzentrierten Zugang ein Netzwerk aus engen physischen Räumen und den Folgen des wirtschaftlichen Niedergangs. Die Studie arbeitet heraus, welche Strategien Stadtbewohner*innen entwickeln, um in ihrer Umwelt zurechtzukommen. Dabei beleuchtet sie, wie sich Genua seit der Expo von 1992 durch City Branding, Gentrifizierungsprozesse und Massentourismus neu zu erfinden versucht. Die Arbeit zeigt anhand dieses lokalen Beispiels auf, aus welchen Bestandteilen sich urbane Identitäten zusammensetzen.

 

ISBN: 9783769311181

 

 

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© Universität Augsburg
"Augsburg ist eine radlerfreundliche Stadt": Annäherung an die Geschichte des Fahrrads in Augsburg 1880-1914

Elias Blüml

(Urban Habitat and Humanities ; 4)

 

Edited by Stefan Lindl

 

Auf die Räder, fertig, los! Ganz so einfach war es um 1900 in Augsburg nicht. Das Fahrrad als neues und relativ erschwingliches Individualverkehrsmittel gewann immer mehr an Popularität. Gleichzeitig fehlten einheitliche Regulierungen oder Verkehrsordnungen. Der Gebrauch des Rades in der Innenstadt, bei Wettkämpfen auf der städtischen Rennbahn oder im Siebentischwald erfolgte unter verschiedenen Voraussetzungen und Intentionen. Der Augsburger Stadtmagistrat versuchte in enger Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden und unter Berücksichtigung der Bevölkerung, das Radfahren zu organisieren, die Nutzer zu sanktionieren und einen geregelten Straßenverkehr zu gewährleisten.

 

DOI: 10.22602/IQ.9783745888478

ISBN: 9783745888478

 

 

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© Universität Augsburg

RassisMuss MachtKritisch: interdisziplinäre Perspektiven auf Rassismusforschung in Augsburg

Burhan Aygün, Pia Bühler, Rhea Daraboš, Samira Eissa, Ina Hagen-Jeske, Isabella Helmi Hans, Merve Arife Kanbur, Fabienne Molela Moukara, Sharon Ogiemwonyi

(Urban Habitat and Humanities ; 3)

 

Edited by Stefan Lindl

 

Welchen Beitrag kann Forschung leisten, um rassistische Strukturen abzubauen? Wie lassen sich die Ergebnisse in die Stadtgesellschaft hineintragen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Projektes und sind wichtiger Bestandteil der Veröffentlichung. Dieser Band besteht aus erziehungswissenschaftlichen, ethnologischen und sozialwissenschaftlichen Beiträgen, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit Rassismusforschung auseinandersetzen. Ein wichtiges Anliegen ist es dabei, die Erfahrungen von Betroffenen ins Zentrum der Forschung zu rücken. Ebenso bedeutend ist die kritische (Selbst-)Reflexion bei denjenigen, die sich dem Thema aus privilegierter Perspektive nähern. Diese Veröffentlichung macht universitäre Forschung einem breiteren Publikum zugänglich. Im besten Fall macht sie nicht nur auf rassistische Strukturen aufmerksam, sondern stößt einen Wandel an.

 

DOI:  10.22602/IQ.9783745870848

ISBN: 9783745870848

 

 

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© Universität Augsburg

Planung mit dem Rotstift: die räumliche Logik infrastruktureller Planung Augsburger Stadtplanungsgeschichte 1920-1960

Elischa Matthias Rietzler

(Urban Habitat and Humanities ; 2)

 

Edited by Stefan Lindl

 

Wird das Bild heutiger Städte durch den Einfluss von Karten als Planungsinstrument bestimmt? Welche Verbindungen haben Stadtplaner des frühen 20. Jahrhunderts zu heutigen (autogerechten) Verkehrskonzepten? Kann die Abstrahierung durch grafische Darstellung zu willkürlicher Planung führen?
Die Untersuchung von Elischa Matthias Rietzler, am Beispiel der Stadt Augsburg, zeigt die Kontinuitäten der Stadtplanung ab den 1920er-Jahren zur aktuellen Stadtentwicklung. Dabei wird die herausragende Rolle der Raumplanung anhand von Karten unterstrichen. Die entstandenen Schlüsse können auf deutsche und internationale Forschungsfelder übertragen werden.

 

DOI:  10.22602/IQ.9783745888461

ISBN: 9783745888461

 

 

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© Universität Augsburg

Augsburg und die Authentizität des städtischen Kulturerbes: Erinnerungsorte zwischen historischen und identitätspolitischen Wertigkeiten

Christian Schaller

(Urban Habitat and Humanities ; 1)

 

Edited by Stefan Lindl

 

In der heutigen Welt scheinen Kunst, Geschichte und Kultur oft ins Hintertreffen zu geraten. Am Beispiel der Stadt Augsburg werden zunächst die Authentizität und der historische Wert verschiedenster urbaner Erinnerungsorte aus allen Epochen untersucht. Die Ergebnisse dieser Analyse werden dann den Einschätzungen und Aussagen von 16 interviewten Fachleuten aus dem kulturellen Bereich der Stadt Augsburg gegenübergestellt. Nur durch eine Bestimmung und Annäherung an die vorhandene Authentizität und die nachfolgende, öffentliche Wertschätzung der Authentisierungskonzepte und -prozesse kann ein wertvoller Beitrag geleistet werden, die touristischen, kulturellen und identitätspolitischen Wertigkeiten zu vermitteln und das kulturelle Selbstbewusstsein der Stadt Augsburg zu intensivieren.

 

DOI: 10.22602/IQ.9783745870466

ISBN: 9783745870466

 

 

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