Almeida, Dimitri
Dimitri Joaquim Meneses Guimaraes de Almeida (19.6.1981 Porto – 12.6.2023 Göttingen)
Politikwissenschaft, Romanische Philologie (Landeskunde)
Abitur Deutsche Schule Porto; 1999-2004 Stud. Ethnologie u. Politikwiss. Kassel, Freiburg i. Br. / Basel; 2007-2010 Aufenthalte in Straßburg u. Jassy; LA franz. Landes- u. Kulturwiss. Göttingen; 2010 Dr. phil. Freiburg i. Br.; 2014 FRIAS (Freiburg i. Br.); 2022 Junior-Prof. Halle a. S.
The Impact of European Integration on Political Parties: Beyond the Permissive Consensus, Abingdon, OX [u. a.], 2012 (Routledge advances in European politics, 84) [Phil. Diss.]; Laizität im Konflikt: Religion und Politik in Frankreich, Wiesbaden: Springer VS, 2017.
Joris Lehnert, „In Memoriam Dimitri Almeida (1981-2023)“, Hamburg University Press ( www.apropos-romania.de); Robert Fajen / Natascha Ueckmann, „Präsdestiniert für Inter- und Transkulturalitt: Ein Nachruf auf Dimitri Almeida“ https://www.campus-halensis.de/artikel/pradestiniert-fur-inter-und-transkulturalitat-ein-nachruf-auf-dimitri-almeida/; https://www.romanistik.uni-halle.de/studienbereiche/romanische_kulturwissenschaften/dimitri_almeida/; https://www.uni-goettingen.de/en/124788.html.
„„Neben einer Reihe von englischsprachigen Aufsätzen publizierte Dimitri Almeida hierzu 2017 bei Springer VS eine zweite Monographie mit dem Titel Laizität im Konflikt: Religion und Politik in Frankreich, eine Arbeit, die man als Standardwerk im deutschsprachigen Raum bezeichnen muss. Beispielhaft sei an dieser Stelle auch sein raumanalytisch ausgerichteter Aufsatz »Marianne at the Beach: The French Burkini Controversy and the Shifting Meanings of Republican Secularism« (Journal of Intercultural Studies 39,1/2018, S. 20-34) genannt, eine feinsinnige Reflexion über die heterotopische Ordnung des Strandes in der französischen Kultur der Gegenwart. 2020 begann Dimitri Almeida, einen zweiten kulturwissenschaftlichen Schwerpunkt auf dem Gebiet der Border Studies zu entwickeln. Hier zeigte er unter anderem, wie die Grenzräume der banlieues im nationalen und im postkolonialen Raum ein imaginäres Anderes hervorbringen, welches in einer dekonstruktiven Bewegung die Idee einer homogenen französischen Republik gleichzeitig bestätigt und unterläuft“ ( https://www.romanistik.de/aktuelles/6937 / Robert Fajen).