Eberhard Gärtner (9.9.1942 Dresden - 29.9.2022 Dresden)

 

Romanische Philologie, bes. Hispanistische und luso-brasilianistische Linguistik (Grammatik, bes. Syntax; Grammatikographie; Sprachvarietäten; Sprachvergleich)

1961 Stud. d. Rom. (Französistik u. Lateinamerikanistik) Rostock; 1974 Prom. ebd.; ab 1974 WissOberass. Rostock; seit 1979 Lektor (Portugiesisch, Spanisch, Französisch) ZAS-TU Dresden; 1992 Dr. phil. habil. Leipzig; 1994-2007 Prof. f. span. u. portug. Sprachwissenschaft ebd.; Stellv. Direktor d. Instituts f. Angewandte Linguistik u. Translatologie d. Univ. Leipzig (IALT); Mithrsg. Lusorama; Mitglied DSV (Deutscher Spanischlehrkräteverband); Dt.-Katalan. Ges.; Fachverband Moderne Fremdsprachen; DHV; DLV; DRV.

 

Untersuchungen zur Syntax der brasilianischen Literatursprache (Diss. Rostock 1974); Untersuchungen zur Inhalts- und Ausdrucksstruktur einfacher und komplexer Äußerungen im Portugiesischen (Habil.schr. Leipzig 1992).

 

Ex oriente lux: Festschrift für Eberhard Gärtner zu seinem 60. Geburtstag, hrsg. von Sybille Große u. Axel Schönberger, Frankfurt a. M.: Valentia, 2002; De arte grammatica. Festschrift für Eberhard Gärtner zu seinem 65. Geburtstag, hrsg. von Cornelia Döll, Sibylle Große, Christine Hundt und Axel Schönberger, Frankfurt a. M.: Valentia, 2010.

 

In seiner Zeit als Professor an der Leipziger Romanistik haben Institutsangehörige und Studierende Eberhard Gärtner stets als engagierten Hochschullehrer kennenlernen dürfen, der sich bleibende Verdienste in der akademischen Lehre und auch in der akademischen Selbstverwaltung erworben hat. In einem Klima von Neubeginn und Umbrüchen nach der Wiedervereinigung erfuhr er als kompetenter und jederzeit sachorientierter Kollege, aber auch als Mensch, bei dem man aufgrund seiner ausgleichenden und wohlwollenden Art gern Rat suchte, hohe Wertschätzung.

Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte legte er auf die Syntax des Spanischen und Portugiesischen, die Sprachvariation des Portugiesischen sowie die Geschichte der spanischen und luso-brasilianischen Grammatikographie. Beredtes Zeugnis seiner Untersuchungen der portugiesischen Sprache ist seine 1998 veröffentlichte Grammatik der portugiesischen Sprache. Dieses Opus bleibt bis heute Referenz für Generationen von Lusitanistinnen und Lusitanisten, die von Gärtners Wirken inspiriert wurden, und weckt weiterhin vor allem Neugierde auf die Grammatik des Portugiesischen im deutschsprachigen Raum. Zwei große Festschriften zum 60. und zum 65. Geburtstag spiegeln den Umfang Eberhard Gärtners nationaler und internationaler Kontakte sowie die Bewunderung wider, die ihm als Wissenschaftler und Lehrer entgegengebracht wurde“. (Nachruf Univ. Leipzig, https://www.philol.uni-leipzig.de/institut-fuer-romanistik/institut/news-und-veranstaltungen/detailseite-news/artikel/nachruf-auf-herrn-prof-dr-eberhard-gaertner-9-september-1942-29-september-2022-2022-10-11).

 

Geschichte der Universität Leipzig 1409-2009, hrsg. von Ulrich Hehl, Uwe John, Manfred Rudersdorf, Bd. 4, 1, 2008, 652-655; https://wiki.cibera.de/index.php/G%C3%A4rtner,_Prof.Dr._Eberhard.

 

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