Annabelle Domnick
Auch in Ehrenämtern erwirbt man Fähigkeiten, die für den Berufseinstieg nützlich sind.

Annabelle Domnick
SAP-Consultant bei CALEO

Wichtige Karriereschritte

seit 2019             SAP-Consultant bei CALEO

2010 bis 2019     Studium Bachelor und Master Mathematik mit Nebenfach Informatik an der Universität Augsburg

 

Interview vom 01.02.2020

Frau Domnick, beschreiben Sie bitte kurz Ihren Arbeitsalltag und welche Aufgaben Sie haben?

Einen typischen Arbeitsalltag in dem Sinne habe ich nicht. Wir arbeiten in der Regel in Teams dadurch besteht unser „Alltag“ aus Teammeetings (oft in Teams) und dann in der zugeteilten Aufgabenbewältigung.

 

Inwieweit fühlten Sie sich durch Ihr Studium auf den Beruf vorbereitet?

Das ist als SAP-Consultant eine schwierige Frage. Fachlich brauche ich kaum etwas – wobei ich letztens ein bisschen etwas mit Knotentheorie zu tun hatte. CALEO stellt allerdings sehr gerne Mathematiker ein, das liegt daran, dass wir während dem Studium analytisch denken, etwas programmieren, eigenständiges Arbeiten und auch das Arbeiten im Team erlernen.

 

Warum haben Sie sich für Ihren Arbeitgeber entschieden? Was gefällt Ihnen dort am besten?

Mir war weniger wichtig was ich hinterher genau mache. Wichtiger war mir die Arbeitsatmosphäre, bzw. das Team mit dem ich arbeite und dass ich nicht das Gefühl habe, ins kalte Wasser geworfen zu werden. Beides ist bei CALEO erfüllt.

 

Inwieweit hat Sie CALEO nicht ins kalte Wasser geworfen?

Am Anfang meines Einstieges habe ich zusammen mit den anderen Berufseinsteigern eine knapp zweimonatige Schulung bekommen und dort alles Wichtige gelernt, das ich jetzt brauche. Und danach waren die Manager für all meine Fragen da und ich hatte auch nie das Gefühl, dass es doofe Fragen gab. Selbst wenn man dieselbe Frage mehrfach gestellt hat, war dies nie ein Problem.

 

Sie sahen sich selbst als Einsteigerin mit wenig Berufserfahrung. Inwiefern hat sich das im Bewerbungsprozess bemerkbar gemacht?

Das ist richtig. Ich hatte kaum bis keine Berufserfahrung. Ich habe mich lange vor meiner Bewerbungsphase damit auseinandergesetzt, was das eigentlich heißt und für mich festgestellt, dass ich vieles von dem, was man während eines Praktikums erlernen kann, in meinen Ehrenämtern erworben habe. Und ich glaube darauf kommt es an: man sollte sich überlegen, was man kann und woher man dieses Können hat. Auch bei sämtlichen Bewerbungsgesprächen und Rückmeldungen auf meine Unterlagen hatte ich das Gefühl, dass die Personalverantwortlichen das ähnlich gesehen haben.

 

Wie wichtig ist der „rote Faden“ im Lebenslauf bzw. hilft es, bereits im Studium sein Berufsziel zu kennen?

Während dem Studium sein Berufsziel zu kennen halte ich für eher nicht so wichtig, das geht in der Mathematik auch einfach nicht so leicht. Ich wusste bis zur Akademika auch nicht was ich machen will und bin jetzt sehr zufrieden.

 

Welche Bedeutung haben Praktika für die Berufsorientierung und zur Verbesserung der Einstellungschancen?

Ich glaube, dass es je nach Berufseinstieg schon wichtig ist, Praktika gemacht zu haben, aber es ist nicht notwendig. Aus Erfahrung von Freunden kann ich sagen, dass es einem selbst hilft zu wissen, was man will oder vielleicht auch eher was man nicht will. Das hilft beim Berufseinstieg ja schließlich auch.

 

Was empfehlen Sie Studierenden als Zusatzqualifikation?

Es hilft auf jeden Fall, wenn man sich seiner Stärken und Schwächen bewusst wird und dann selbst überlegt, welche Qualifikationen man noch gebrauchen könnte. Und
diese zu erwerben, ist während dem Studium sehr leicht.

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