Regina Ludwig
Die Auseinandersetzung mit möglichen Einsatzbereichen während des Studiums ist sehr hilfreich.

Regina Ludwig
Associate Business Consultant bei der msg systems ag.

Wichtige Karriereschritte

Seit 2014            Associate Business Consultant bei der msg systems ag

2009 bis 2014    wissenschaftliche Hilfskraft im Kernkompetenzzentrum Finanz- und Informationsmanagement an der Universität Augsburg

2013                   3 Monate Praktikum bei der Carls Zeiss AG

2011                   5 Monate Praktikum bei der Senacor Technologies AG

2008 bis 2014    Studium Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) und Informationsorientierte Betriebswirtschaftslehre   (M.Sc.)

Interview vom 16.11.2015

Frau Ludwig, Sie sind Associate Business Consultant im Bereich Automotive bei der msg systems ag. Würden Sie bitte kurz beschreiben, wie Ihr Arbeitsalltag aussieht?

Als Associate Business Consultant bin ich derzeit als Fachberaterin in einem Projekt bei einem Automobilhersteller beschäftigt. Meine Tätigkeit als Fachberaterin umfasst dabei die Anforderungsanalyse und anschließende Spezifikation fachlicher Anforderungen. Außerdem bin ich im Testmanagement, der Testfallerstellung und der Testdurchführung tätig. Ein besonderer Schwerpunkt meiner täglichen Arbeit liegt auf der Abstimmung und der Kommunikation mit dem Kunden und den Entwicklern aus meinem Projektteam.

 

Welche Voraussetzungen muss man für Ihren Beruf mitbringen?

Neben dem fachlichen Know-how, welches man im Studium lernt, spielen vor allem eine gute Kommunikationsfähigkeit sowie eigenverantwortliches und lösungsorientiertes Denken eine große Rolle. Außerdem sollte man Freude an der Arbeit im Team und Flexibilität bezüglich sich schnell ändernder Situationen mitbringen.

 

Was begeistert Sie besonders an Ihrer Arbeit als IT-Beraterin und wo sehen Sie die Nachteile?

Besonders spannend finde ich, dass man die Möglichkeit hat, viele unterschiedliche Aufgaben zu übernehmen und mit verschiedensten Menschen in Kontakt zu kommen. Die Arbeit kommt einem nie langweilig oder eintönig vor und man kann immer wieder etwas Neues dazulernen.

 

Wenn es Sie nicht in den Bereich Automotive verschlagen hätte, wohin dann?

Den Bereich Automotive habe ich aus persönlichem Interesse an der Branche Automotive gewählt. Da mein fachlicher Schwerpunkt im Studium „Finance & Information“ war, hätte ich innerhalb der IT-Beratung vermutlich die Branchen Finanzdienstleistung oder Versicherungen gewählt, wenn es den Bereich Automotive nicht gegeben hätte.

 

Wäre für Sie statt dem Berufseinstieg in die Wirtschaft auch eine wissenschaftliche Karriere in Frage gekommen?

Nein, eine wissenschaftliche Karriere wäre für mich nach dem Masterstudium nicht in Frage gekommen. Nach guten fünf Jahren an der Universität wollte ich unbedingt neue Erfahrungen in der Praxis sammeln.

 

Was haben Ihre Kollegen größtenteils studiert?

Der Großteil meiner Kollegen hat Wirtschaftsinformatik, Informatik oder BWL studiert. Für die Arbeit in der IT-Beratung ist vor allem das Interesse an der IT wichtig. Daher ist es auch in einem BWL-Studium von Vorteil, IT-Grundlagen zu erlernen.

 

Ihre Meinung zum Thema „Frauen in Führungspositionen“?

In Führungspositionen spielen vor allem Soft Skills wie sehr gute Kommunikationsfähigkeit, sehr gutes Konfliktmanagement oder sehr gute Durchsetzungsfähigkeit eine große Rolle. Diese Fähigkeiten können sowohl Frauen als auch Männer mitbringen. Daher können Frauen meiner Meinung nach genauso gut Führungspositionen übernehmen wie Männer.

 

Hatten Sie während des Studiums einen Traumberuf?

Zu Beginn meines Studiums hatte ich keinen richtigen Traumberuf. Über verschiedene Praktika habe ich herausgefunden, dass ich den Beruf der IT-Beraterin besonders spannend und interessant finde. So hatte ich für meine Bewerbungsphase einen guten Anhaltspunkt, in welche Richtung meine zukünftige Beschäftigung gehen soll. Die Auseinandersetzung mit möglichen Einsatzbereichen während des Studiums ist daher meiner Meinung nach sehr hilfreich.

 

Welchen Platz an der Uni mochten Sie besonders?

Einen richtigen Lieblingsplatz hatte ich an der Uni nicht. Sowohl an der Wiwi-Fakultät als auch an der Informatik-Fakultät habe ich jederzeit eine gute Umgebung zum Lernen vorgefunden. Insgesamt fand ich das Studieren auf einem Campus von großem Vorteil.

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