Interview mit Tamara Klotz
Wichtige Karriereschritte
Seit 2020 Teamleiterin Recruiting bei Kanzlei SONNTAG
2018 bis 2020 Recruiterin bei Hoffmann Group
2017 bis 2018 Werkstudentin Recruiting bei Hoffmann Group
2016 bis 2017 Praktikum, Werkstudentin im StartUp Studyflix, Praktikum in HR bei Hoffmann Group
2015 bis 2015 Arbeit als Pädagogin mit minderjährigen Flüchtlingen
2012 bis 2018 Studium BA und MA Erziehungswissenschaft (Universität Augsburg)
Interview vom 13.12.2021
Frau Klotz, Sie sind als Teamleiterin Recruiting bei Kanzlei SONNTAG in Augsburg tätig. Würden Sie bitte kurz beschreiben, wie Ihr Arbeitsalltag aussieht?
Mein Arbeitsalltag ist sehr vielfältig. Neben dem Führen von Vorstellungsgesprächen und dem Kontakt mit den Bewerber:innen fallen Projektarbeiten wie die Erstellung von Konzepten und strategische Überlegungen zum Recruiting bei SONNTAG, die Direktansprache von Kandidat:innen über XING und LinkedIn, das Employer Branding sowie der Kontakt zu Schulen, Hochschulen und Unis in mein Aufgabengebiet. Zudem sind auch der Austausch mit Führungskräften zu Planungen und das Management meines Teams Teil meiner Tätigkeit.
Was begeistert Sie an Ihrer Tätigkeit? Was schätzen Sie an Ihrer Stelle besonders?
Mich reizt und begeistert vor allem die Vielfalt der Themen, die Tätigkeit als Schnittstellenfunktion innerhalb der Kanzlei und die Verantwortung für immer neue Projekte und Herausforderungen.
Ich schätze dabei besonders das Vertrauen der Führungskräfte und die Offenheit bezüglich neuer Ideen, um uns als Kanzlei immer weiter zu entwickeln sowie die Zusammenarbeit im Team.
Was hilft Ihnen dabei, Herausforderungen zu begegnen?
Vor allem der Austausch im Team, die gegenseitige Unterstützung und das Ziel immer im Blick zu haben, für das man arbeitet.
Welche Fähigkeiten mussten Sie sich nach dem Studium noch aneignen?
Im Grunde die meisten – das Studium vermittelt eine gute Basis, setzt jedoch seine Schwerpunkte nicht im Bereich Recruiting. Anschließend an das Studium habe ich eine Ausbildung für Ausbildende sowie verschiedene Schulungen zum Führen von Vorstellungsgesprächen, Seminare im Arbeitsrecht und ein Führungskräftetraining gemacht.
Was motivierte Sie dazu, ein Masterstudium an den Bachelor Erziehungswissenschaft anzuschließen? Würden Sie sich noch einmal dafür entscheiden?
Ich habe mich für den Master entschieden, um meine Kenntnisse im Bereich der Erwachsenen- und Weiterbildung zu vertiefen und zu verbreitern. Ich würde mich auch ein zweites Mal für den Master entscheiden.
Welche Praxiserfahrungen haben Sie während des Studiums gesammelt und wie wichtig waren diese für Sie?
Während des Studiums habe ich als Praktikantin und Werkstudentin bereits im HR Bereich allgemein und auch im Bereich Recruiting Erfahrungen gesammelt. Diese Erfahrungen waren die ausschlaggebende Basis für meine spätere Entwicklung und haben mich nachhaltig in meinem Berufswunsch bestärkt. Für die volle Konzentration auf praktische Eindrücke habe ich mich für zwei Urlaubssemester während des Masters entschieden und habe das als sehr wertvoll wahrgenommen.
Was wünschen Sie sich für sich und Ihre berufliche Zukunft?
Ich wünsche mir, dass ich nie aufhöre neue Dinge zu lernen und mich für Neues zu begeistern – der Bereich des Recruitings wird immer wichtiger und entwickelt sich so schnell, sodass hier noch viele Themen auf mich zukommen werden.
Welche Weiterbildungen empfehlen Sie Studierenden, die sich für den Personal/HR-Bereich interessieren?
Das kommt sehr stark auf die konkrete Ausrichtung innerhalb des HR Bereichs an. Eine wichtige Grundlage für das gesamte Personalmanagement bildet jedoch das Arbeitsrecht. Zudem wird die Konkurrenz um gute und langjährige Mitarbeitende immer stärker, sodass gerade das Employer Branding, nach innen wie außen, ein zentrales Thema ist, zu dem sich Weiterbildungen sicher lohnen.
Was sind die 3 wichtigsten Kompetenzen/Softskills, die in Ihrem Beruf gefragt sind?
Teamgeist, Offenheit für Neues und Organisationstalent.
Ihre Meinung zur Corona-Situation: Chance oder Risiko für den Berufseinstieg? Was kann man aus der Krise lernen? Welche Konsequenzen ergeben sich für Ihr Arbeitsfeld?
Ganz klar – Chance! Durch die Krise hat sich die Arbeitswelt in allen Unternehmen deutlich verändert, man ist flexibler und digitaler geworden. Ein Einstieg während Corona bringt zwar Herausforderungen mit sich durch räumliche Trennungen, man steigt dafür jedoch auch in eine neue Arbeitswelt ein.
Wir haben gelernt, digital als Team zu arbeiten, ohne uns täglich im Büro zu sehen und Vorstellungsgespräche virtuell zu führen. Wir haben gemerkt, wie wichtig digitale Einblicke (z.B. über Instagram) werden, um die Unternehmenskultur zu vermitteln. Konsequenzen aus Corona sind v.a. eine verstärkt digitale und flexible, ortsunabhängige Arbeitswelt und eine beschleunigte Digitalisierung.
Mehr über die Person und die Möglichkeit, sich zu vernetzen: XING