SDG 16: Frieden, Recht und starke Institutionen

Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Dieses Ziel fördert friedliche, rechtsstaatliche und inklusive Gesellschaften als Grundlage für nachhaltige Entwicklung. Dazu sollen transparente Institutionen geschaffen und partizipative Entscheidungsprozesse gestärkt werden. Besonders relevant ist dies im Zusammenhang mit dem Verlust natürlicher Lebensräume, der Verknappung von Ressourcen und den daraus entstehenden Klima- und Ressourcenkonflikten. Deutschland trägt dazu bei, indem es umweltrechtliche Regelungen durchsetzt, wie das Umweltinformationsgesetz, das Bürger/-innen einen transparenten Zugang zu Umweltinformationen ermöglicht. Zudem werden Umwelt- und Naturschutzverbände gefördert, um der Zivilgesellschaft eine stärkere Stimme zu geben.

 

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Globale Relevanz: friedliche Gesellschaften fördern, Gewaltprävention, Schutz von Menschenrechten, Zugang zur Justiz für alle, Bekämpfung von Menschenhandel, Korruptionsbekämpfung, illegale Finanzströme eindämmen, transparente Institutionen, Schutz der Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit stärken, Schutz von Journalist/-innen und Menschenrechtsaktivist/-innen, Partizipation und inklusive Entscheidungsfindung, Unterstützung von Entwicklungsländern in globalen Institutionen

 

Deutschland-spezifische Relevanz: Bekämpfung von Diskriminierung, Transparenz in öffentlichen Institutionen, unabhängige Justiz und faire Gerichtsverfahren, Informationsfreiheit und Datenschutz, Schutz vor digitaler Überwachung und staatlicher Willkür, Stärkung von Antikorruptionsmaßnahmen

Forschung zu SDG 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen fördern

Die Stärkung rechtsstaatlicher Strukturen, transparenter Institutionen und inklusiver Entscheidungsprozesse ist essenziell für eine nachhaltige Entwicklung. Forschende an unserer Universität setzen sich mit verschiedenen Aspekten dieses Themenfelds auseinander, von rechtlichen Rahmenbedingungen über politische Teilhabe bis hin zu gesellschaftlichen Dynamiken in digitalen und öffentlichen Räumen.

 

Untersucht werden unter anderem menschenrechtliche Perspektiven auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Strafrecht, der Umgang mit problematischen Online-Kommentaren in sozialen Medien sowie der Einfluss alternativer Medien auf gesellschaftliche Diskurse. Auch Fragen zur Qualität parlamentarischer Gesetzgebungsprozesse, zur Bürgerbeteiligung in Umweltfragen und zu theoretischen Grundlagen von Widerstand und demokratischer Legitimität stehen im Fokus aktueller Forschung.

 

Diese interdisziplinären Analysen tragen dazu bei, gesellschaftliche Konflikte besser zu verstehen, rechtsstaatliche Prinzipien zu stärken und nachhaltige Beteiligungsmechanismen zu fördern. Die Forschung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung gerechter und widerstandsfähiger Gesellschaften. Speziell dieser Aspekt spielt in der “Friedensstadt” Augsburg eine besondere Rolle, die auch die Forschung und Lehre an der Universität Augsburg inspiriert; gleichermaßen bieten Ergebnisse aus der Friedens- und Konfliktforschung sowie den Sozialwissenschaften Anreize für entsprechende Diskussionen innerhalb der Stadtgesellschaft.

 

Lehre zu SDG 16: Bildung für Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

SDG 16 rückt die Förderung friedlicher Gesellschaften und wirksamer Institutionen in den Fokus – Themen, die sowohl auf globaler als auch lokaler Ebene von hoher Relevanz sind. Die Universität Augsburg bietet ein breit gefächertes Lehrangebot, das Studierende dazu befähigt, sich mit Fragen der Rechtsstaatlichkeit, Konfliktbewältigung und gesellschaftlichen Teilhabe auseinanderzusetzen.

 

Lehrveranstaltungen mit Bezug zu diesem SDG beschäftigen sich mit rechtlichen, ethischen und politischen Aspekten von Frieden und Gerechtigkeit. Studierende setzen sich unter anderem mit Klimaverfassungsrecht sowie ethischen Fragen rund um Streit, Gewalt und Kriegsprävention auseinander. Sie erwerben Wissen über Mechanismen der Friedensbildung, Governance-Strukturen und Menschenrechte, um gesellschaftliche Herausforderungen kritisch zu hinterfragen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

 

Campusleben und Betrieb: Unser Beitrag zu SDG 16 (Demokratische Teilhabe und Frieden)

Eine gerechte, friedliche und inklusive Gesellschaft setzt demokratische Mitgestaltung, den Schutz von Grundrechten und den aktiven Einsatz für Frieden voraus. Die Universität Augsburg engagiert sich für diese Ziele durch partizipative Strukturen, hochschulpolitische Mitbestimmung und wissenschaftliche Friedensarbeit. Dies betrifft neben globalen Themen insbesondere das Engagement in der Friedensstadt Augsburg.

 

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an Angeboten und Maßnahmen – von konkreten Anlaufstellen (und Praktiken) bis hin zu Informationen über nachhaltige Entwicklungen auf dem Campus:

 

  • Gremien für universitäre Mitbestimmung: Auf allen Ebenen können Studierende, Lehrende und Mitarbeitende aktiv an der Entwicklung der Universität mitwirken – sei es in strategischen Fragen oder bei der Gestaltung von Studiengängen.  Mehr zu den Gremien.
  • Studentische Mitbestimmung: Hochschulpolitik lebt vom Engagement der Studierenden. Der Studierendenrat (StuRa), der AStA und seine Referate ermöglichen es, aktiv an Entscheidungsprozessen mitzuwirken und die Interessen der Studierendenschaft zu vertreten. Mehr erfahren.
  • Transferzentrum Frieden Augsburg: Die Universität Augsburg und die Friedensstadt Augsburg arbeiten gemeinsam daran, wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Friedens- und Konfliktforschung in die Praxis zu übertragen. Das Transferzentrum organisiert dazu verschiedene Formate, um Wissen und Methoden in die Gesellschaft zu bringen.  Details zum Transferzentrum.
  • ASKA e. V.: Engagement für den Frieden: Der Augsburger Studierendenkreis für Konfliktforschung (ASKA e. V.) ist ein gemeinnütziger Verein, der den Austausch und die Vernetzung in der Friedens- und Konfliktforschung fördert. Besonders bekannt ist die jährlich stattfindende Peace Summer School, die Studierende aus aller Welt zusammenbringt.  Mehr über ASKA und die Summer School.
  • Fortbildungen am Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW): Um Konflikte konstruktiv zu lösen, bietet das ZWW regelmäßig Schulungen im Bereich Konfliktmanagement an. Diese richten sich an Studierende, Mitarbeitende und externe Interessierte.  Mehr zu den Fortbildungen.

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