Tschechische Akademie der Wissenschaften: Ehrenmedaille für Augsburger Physiker

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Hänggi, Professor im Ruhestand am Lehrstuhl für Theoretische Physik I, wurde mit der Medaille „De scientia et humanitate optime meritis“ ausgezeichnet. Damit ehrt die Tschechische Akademie der Wissenschaften Persönlichkeiten für ihre verdienstvollen Beiträge auf dem Gebiet der Wissenschaft und des humanitären Gedankenguts.

Tschechische Akademie der Wissenschaften in Prag © Pavlína Jáchimová / Akademie věd ČR

Anlässlich einer Jubiläumskonferenz der Tschechischen Akademie der Wissenschaften Ende Juli 2024 in Prag ist Peter Hänggi mit der Ehrenmedaille „De scientia et humanitate optime meritis“ ausgezeichnet worden. Hänggi ist seit 1986 Professor am Lehrstuhl für Theoretische Physik I an der Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät, mittlerweile emeritiert. Er wurde mit der Medaille für sein breites wissenschaftliches Wirken geehrt.

Hänggi beschäftigte sich in seiner wissenschaftlichen Laufbahn vor allem mit Statistischer Physik und zeitabhängiger Quantenmechanik. Wichtige wissenschaftliche Beiträge erbrachte er auf dem Gebiet der Theorie für Reaktionsraten, der Quantenkontrolle und Quantendissipation, der Quantenthermodynamik, der relativistischen Brownschen Bewegung und des Phänomens der Stochastischen Resonanz, er entdeckte die kohärente Tunnelunterdrückung und initiierte das Fachgebiet der Brownschen Motoren.

Verdienste um Wissenschaft und Humanität

Gemeinsam mit Hänggi erhielt auch der amerikanische Astrophysiker und Physiknobelpreisträger von 2006, John Cromwell Mather, die Ehrenmedaille. Sie berücksichtigt sämtliche wissenschaftlichen Fachgebiete, nicht nur die Physik, wird aber nur selten an nicht-tschechische Personen vergeben.

Mit der 1995 von der Tschechischen Akademie der Wissenschaften gestifteten Medaille werden Menschen für verdienstvolle Beiträge auf dem Gebiet der Wissenschaft und des humanitären Gedankenguts geehrt.

 

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