DFG-AHRC-Projekt Medieval Vernacular Bibles as Unity, Diversity and Conflict/Mittelalterliche Volkssprachige Bibeln als Einheit, Diversität und Konflikt

Projektdaten

Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Arts and Humanities Research Council finanziert und besteht aus einer Arbeitsstelle an der Universität Augsburg unter der Leitung von Prof. Dr. Freimut Löser und einer Arbeitsstelle an der Universität Oxford unter der Leitung von Prof. Dr. Elizabeth Solopova.

 

Laufzeit des Projekts: 01.02.2024 - 31.01.2027

Abstract

West- und Mitteleuropa bildeten im Mittelalter durch den gemeinsamen christlichen Glauben und die gemeinsame Verwendung der lateinischen Bibel eine Einheit. Auch die Arbeit an einer Übersetzung der Vulgata in die jeweiligen Volkssprachen war, wie überall in Europa belegt, ein gemeinsames europäisches Projekt. Den jeweiligen Übersetzern war das Werk ihrer Kollegen bekannt und trotz unterschiedlicher Sprachen und unterschiedlicher kultureller Traditionen verwendeten sie ähnliche Argumente zur Förderung ihres Unterfangens. Sie untermauerten ihren Anspruch auf Einheit mit Verweisen auf gemeinsame Geschichte, Literatur und Werte und sogar mit dem gemeinsamen Ursprung einiger ihrer Sprachen. Dennoch führte diese internationale Entwicklung nicht nur zu einem Gefühl einer gemeinsamen Vergangenheit, sondern auch zu Konflikten und Spaltungen.

 

Das Projekt "Medieval Vernacular Bibles als Unity, Diversity and Conflict" beschäftigt sich mit polemischen und religiösen Texten und der Bewegung, die den Anstoss dazu gab. Es konzentriert sich dabei auf die spätmittelalterlichen Traditionen Englands und des deutschen Sprachraums. Das Ziel ist die Erschließung und der Vergleich der vorhandenen Traditionen der Bibelübersetzung und der sie begleitenden theologischen und politischen Auseinandersetzungen, die beide als grundlegend für die Entwicklung der nationalen Sprachen, Literaturen und Akademien, aber auch als gemeinsamer europäischer Prozess gesehen werden.

Team

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wiss. Mitarbeiter
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