Lebenslauf
Christoph Hammer, geboren 1966, zählt international zu den profiliertesten und vielseitigsten Musikern im Bereich der Alten Musik.
Nach einem ersten Preis im Fach Orgel beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ 1983 folgten Orgelstudien an der Hochschule für Musik München, sowie Meisterkurse bei verschiedenen namhaften Spezialisten für historische Tasteninstrumente.
Dazu studierte er Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität München und der University of California at Los Angeles als Stipendiat der Stiftung Maximilianeum München und der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Seit 1996 realisierte Christoph Hammer als Leiter des Barockorchesters „Neue Hofkapelle München“ zahlreiche Aufnahmen und Ersteinspielungen . Zudem wirkt er zunehmend auch als Operndirigent. Er arbeitete mit Orchestern wie z.B. dem Badischen Staatsorchester, den Bremer Philharmonikern und dem Bruckner-Orchester Linz.
2002 wurde ihm für seine vielfältige Tätigkeit im Bereich der Alten Musik der Kulturförderpreis des Freistaats Bayern verliehen, 2004 der Anerkennungspreis der Bayerischen Volksstiftung.
2003 begründete er als künstlerischer Leiter das Festival „Residenzwoche München“. Eine Einspielung der Oper „Catone in Utica“ von Giovanni Ferrandini unter Hammers Leitung erschien bei Oehms-Classics.
2006 dirigierte Hammer Händels „Lotario“ bei den Händelfestspielen Karlsruhe, 2007 die Erstwiederaufführung von Reinhard Keisers „Fredegunda“ im Februar 2007 im Prinzregententheater München und am Bremer Staatstheater.
Unter der Regie von Anna Viebrock hatte Hammer die musikalische Leitung des Mozart-Projektes „Die Nacht“ nach einer Idee von Einar Schleef im Juni 2008 im Prinzregententheater München und im September bei der Ruhrtriennale übernommen.
Zuletzt dirigierte er Purcells „Fairy Queen“ am Prinzregententheater München. Mehr als 20 CDs mit Ersteinspielungen barocker und klassicher Werke erschienen als CD beim ORF-Label.
Seit Sommer 2009 ist Christoph Hammer Professor für historische Tasteninstrumente an der Univeristy of North Texas, USA.
Seit Juni 2013 vertrat Christoph Hammer an der Universität Augsburg die Professur für historische Tasteninstrumente.
Zum Sommersemester 2017 übernahm Christoph Hammer die Professur für historische Tasteninstrumente.
Neben etabliertem Konzertrepertoire widmet sich Hammer vor allem auch der Wiederbelebung weniger bekannter Komponisten und der Erforschung und Edition ihrer Werke.
Er unterrichtete Meisterklassen an der Musikhochschule Prag, der University of Seattle, University of Oklahoma und dem Tschaikowsky-Konservatorium Moskau und ist regelmäßiger Gast bei Internationalen Festivals wie Festival de Piano International de Roque d´Antheron, Boston Early Music Festival, Tage Alter Musik Herne, Barockpfingstfestival Melk, Barockfestspiele Arolsen, Styriarte Graz, Konzerthaus Wien u.a.
Lehrveranstaltungen
Derzeit arbeiten wir noch an den Lehrveranstaltungen im Universitätssystem digicampus. Wir bitten um Verständnis.
Weitere künstlerische und pädagogische Tätigkeiten
Auch als Solist, Liedbegleiter und Kammermusiker am Hammerflügel und Cembalo genießt er einen internationalen Ruf. Er konzertierte mit Barockorchestern wie Concerto Köln oder L´Orfeo ebenso wie auch mit modernen Orchestern (u.a. Nederlands Kammerorchest, Prager Kammerorchester) und renommierten Ensembles und Solisten (u.a. Richard Croft. Emma Kirkby, Rufus Müller, Martin Bruns,, Dominik Woerner, Jan Kobow, Heinrich Schiff, Anton Steck, Rüdiger Lotter).
Zahlreiche Aufnahmen entstanden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Europäischen Rundfunkanstalten und auf CD. Zuletzt erschienen Aufnahmen mit Klavierwerken von Carl Czerny in der CD-Reihe des ORF, Schuberts „Winterreise“ mit Dominik Wörner und unter dem Titel „In der Frühlingsmondnacht“ Lieder nach Texten von Geibel und Heyse bei ARS-Production, Violinsonaten von Schumann, Bargiel und Joachim bei Capriccio.