(insgesamt 36 ECTS)

Im ersten und zweiten Semester werden kommunikationswissenschaftliches Basiswissen sowie Fertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt. 

Grundlagen des kommunikationswissenschaftlichen Arbeitens (6 ECTS, 1 Hauptseminar): Wie finde ich die richtige Literatur? Was muss ich beim Lesen kommunikationswissenschaftlicher Texte beachten? Wie schreibe ich eigentlich eine wissenschaftliche Hausarbeit? In diesem Modul erhalten Sie eine erste Einführung in das wissenschaftliche Denken und Arbeiten. 

Grundlagen der Kommunikationswissenschaft 1 (12 ECTS, 1 Vorlesung, 1 Hauptseminar, 1 Seminar): Dieses Modul führt in die Grundlagen der Kommunikationswissenschaft ein. Insbesondere stehen dabei Kommunikationstheorien und die historische Entwicklung der gesellschaftlichen Kommunikation mittels Massenmedien im Fokus. Sie lernen das Mediensystem in Deutschland kennen und bekommen einen Einblick in die internationale Medienwelt.

Grundlagen der Kommunikationswissenschaft 2 (12 ECTS, 3 Vorlesungen): Das Grundlagenmodul 2 gibt einen Überblick über den aktuellen Stand zur Forschung in den Bereichen Medienrezeption und -wirkung sowie Medienrealität. Außerdem lernen Sie hochkarätige Gäste kennen, die Ihnen spannende Einblicke in verschiedene Berufsfelder der Medienpraxis vermitteln.

Grundlagen der Kommunikationswissenschaft 3 (6 ECTS, 1 Vorlesung): Im Rahmen des Grundlagenmoduls 3 wird den Studierenden eine Zusammenfassung des aktuellen Forschungsstands in den Feldern Gesundheits-, Umwelt- und Wissenschaftskommunikation geboten.

(insgesamt 20 ECTS)

Im zweiten und dritten Semester werden Ihnen Grundkenntnisse in empirischer Sozialforschung, Statistik und speziellen kommunikationswissenschaftlichen Forschungsmethoden vermittelt.

Einführung in die Empirischen Methoden (6 ECTS, 1 Vorlesung): Im Modul werden grundlegende Voraussetzungen, Positionen, Ansätze und Perspektiven der quantitativen und qualitativen Forschung dargestellt und erläutert.

Spezifische kommunikationswissenschaftliche Methoden (6 ECTS, 1 Hauptseminar): Was unterscheidet ein Experiment von einer Befragung? Kann man mit einer Inhaltsanalyse herausfinden, ob die Leser_innen einen Artikel spannend fanden? Im Zentrum des Moduls steht die Auseinandersetzung mit kommunikationswissenschaftlichen Forschungsmethoden. Sie lernen konkrete Verfahren, die methodischen Besonderheiten und kommunikationswissenschaftliche Anwendungsfelder kennen.

Statistische Datenanalyse in der Kommunikationswissenschaft (8 ECTS, 1 Hauptseminar, 1 Vorlesung):  Wie finde ich heraus, ob sich meine Experimentalgruppen statistisch unterscheiden? Was muss ich machen, wenn ich wissen möchte, ob es einen statistischen Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und dem Lesen von Kommentaren gibt? In diesem Modul lernen Sie die Grundlagen der Statistik kennen. Sie erfahren, wie Sie quantitative Daten auswerten und interpretieren können und wenden diese Kenntnisse bei ersten kleinen Auswertungsaufgaben mit dem Programm SPSS an.

(insgesamt 24 ECTS; 2 x 12 ECTS)

Vom dritten bis zum fünften Semester werden die methodischen Kenntnisse in zwei Lehrforschungsprojekten (einmal qualitativ und einmal quantitativ) vertieft. Zu spannenden, aktuellen Fragestellungen werden zwei Forschungsprojekte konzipiert, umgesetzt, ausgewertet und dokumentiert.

Lehrforschungsprojekt 1, z. B. Experiment (12, ECTS): Im Rahmen des Lehrforschungsprojektes 1 wird ein quantitatives Forschungsprojekt umgesetzt (z. B. quantitative Befragung, quantitatives Experiment oder quantitative Inhaltsanalyse). In einem der letzten Semester wurde beispielsweise dieses Projekt realisiert:

„Green Smoothies, Chia- Samen, Yoga und Co. – Wie YouTube-Videos Alltagsvorstellungen und -verhalten beeinflussen“. Eine Experimentalstudie ob und wie das Verhalten der Nutzer_innen durch die Rezeption von Ernährungsvideos auf Youtube beeinflusst wurde.

Lehrforschungsprojekt 2, z. B. Qualitative Inhaltsanalyse (12 ECTS): Im Rahmen des Lehrforschungsprojektes 2 wird ein qualitatives Forschungsprojekt umgesetzt (z. B. qualitative Inhaltsanalyse, qualitative Befragung oder Gruppendiskussion). In einem der vergangenen Semester wurde beispielsweise dieses Projekt durchgeführt:

„#verafake“ - Das Neo Magazin Royale. Die Studierenden rekonstruierten die Onlinedebatte um die „Enthüllungsstory“ über das RTL Format „Schwiegertochter gesucht“, indem sie eine Inhaltsanalyse zum Thema #verafake umsetzten.

(insgesamt 36 ECTS)

Vom zweiten bis zum sechsten Semester werden insgesamt sechs Veranstaltungen aus drei Themenbereichen belegt (2 pro Bereich).

Vertiefung kommunikationswissenschaftliche Theorien (12 ECTS, 2 Seminare oder Projektseminare)

Vertiefung kommunikationswissenschaftliche Forschungsfelder (12 ECTS, 2 Seminare oder Projektseminare)

Vertiefung kommun­ikations­wissenschaftliche Anwendungsfelder (12 ECTS, 2 Seminare oder Projektseminare)

(insgesamt 22 ECTS, 2 Projektseminare und 1 Pflichtpraktikum)

Aus den Wahlpflichtmodulen der Medien- und Kommunikationspraxis sollen zwei Module (pro Modul 6 ECTS) erbracht werden. Außerdem muss ein Pflichtpraktikum (Vollzeit, 10 LP) von 8 Wochen Dauer bei einem Unternehmen oder einer Institution im Bereich Medien und Kommunikation absolviert werden.

Aus den verschiedenen Bereichen konnten in den letzten Semestern beispielsweise folgende Seminare belegt werden:

• „Fakten statt Fake - Einstieg in den klassischen Hörfunkjournalismus“ Neben den Grundlagen der Recherche und der Bewertung von Informationen durften die Student_innen mithilfe eines Schnittprogramms eigenständig Hörfunk-Beiträge erstellen.
• „Game- und Appdesign und der Einsatz von Digitalen Spielen für Unternehmenszwecke“ Die Student_innen hatten in diesem Seminar die Möglichkeit, das Konzept für eine App zu entwickeln. Von der Idee bis hin zur theoretischen Umsetzung hatten die Student_innen freie Hand.

(insgesamt 24 ECTS, i.d.R. 4 Veranstaltungen)

Wählen Sie nach Ihren eigenen Interessen zwei Ergänzungsbereiche aus und verstärken Sie dadurch Ihren individuellen Studienschwerpunkt. Zur Wahl stehen die Bereiche:

Psychophysiologische Methoden in der Kommunikationswissenschaft (12 ECTS)

Begleitstudium (12 ECTS), z.B. Uni-Fernsehen, Radio oder das Mitwirken an der Unizeitung

Ethik und Philosophie (12 ECTS), z.B. Veranstaltungen „Text und Diskurs“ oder „Medienethik und mediale Populärkultur“

Sozialwissenschaften (12 ECTS), Wahl zwischen „Soziologie“ oder „Politikwissenschaft“

Ökonomie (12 ECTS), z.B. Einführung in die Volkswirtschaftslehre sowie Mikro- und Makroökonomie

Psychologie (12 ECTS), z.B. Einführung in die Psychologie sowie eine aufbauende Vorlesung und ein aufbauendes Seminar im Fach Psychologie

Sprachen (12 ECTS), Wahl aus zwölf verschiedenen Sprachen wie z.B. französisch, italienisch, chinesisch, schwedisch oder arabisch

Medienbildung und Digitale Medien (12 ECTS), z.B. Grundkurs Digitale Medien und Einführung in die Digitalen Medien

(insgesamt 18 ECTS, 1 Hauptseminar, 1 Bachelorarbeit)

Die Qualifizierungsphase findet im sechsten Semester statt. Zentrale Inhalte sind die Konzeption und Erstellung der Bachelorarbeit, die im Rahmen eines begleitenden Abschlusskolloquiums präsentiert werden muss.

• Bachelorseminar
• Bachelorarbeit

Im Bachelorstudiengang Medien und Kommunikationswissenschaft erwerben Sie solide theoretische Grundkenntnisse in Kommunikationswissenschaft sowie vertiefte Kenntnisse in ausgewählten Theorien, empirischen Forschungskontexten und Anwendungsbereichen. In den vertiefenden Bereichen haben Sie durch die Wahlpflichtmodule zudem die Möglichkeit zu einer gewissen individuellen, fachlichen Schwerpunktsetzung.

Basierend auf diesem Wissen sind Sie in der Lage, die Funktionsweise der Medien und ihre Bedeutung für die Gesellschaft, Politik, Kultur und Wirtschaft kritisch zu beschreiben und grundlegende Zusammenhänge zu modellieren.

Wissenschaftliche Arbeitsweisen

Sie erwerben umfassende Kenntnisse in wissenschaftlichen Arbeitsmethoden. Dabei werden nicht nur Fähigkeiten im Umgang mit Daten und deren Darstellung entwickelt, sondern auch die analytischen Fähigkeiten gefördert und die Qualifikationen für wissenschaftliche Recherchearbeiten gestärkt.

Theoretisches Wissen

Zu den fachspezifischen Fähigkeiten gehört auch das Verständnis theoretischen Wissens. Neben grundlegenden, etablierten Modellen und Theorien werden Sie auch über aktuelle Entwicklungen und neue empirische Erkenntnisse informiert. Dadurch sind sie in der Lage, ihr Verständnis für das Fachgebiet kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben.

Methodisches Wissen

Das methodische Wissen wird durch die Teilnahme an verschiedenen qualitativen und quantitativen Lehrforschungsprojekten sowie Vertiefungsseminaren erlangt. In diesen Projekten und Seminaren werden nicht nur Ihre Fähigkeiten im Umgang mit Daten entwickelt, sondern auch die Analysekompetenz geschärft. Zusätzlich werden Sie in den Bereichen Projektmanagement, Konzeptionsfähigkeiten und Problemlösungskompetenzen geschult.

Interdisziplinäres Wissen

Durch die Teilnahme an verschiedenen Ergänzungsmodulgruppen aus angrenzenden Disziplinen erwerben Sie eine wissenschaftlich-interdisziplinäre Kompetenz. Sie sind am Ende in der Lage, dieses Wissen mit den erworbenen Kenntnissen in Kommunikationswissenschaft zu verbinden und kritisch zu reflektieren.

Die fachwissenschaftlichen Kompetenzen konzentrieren sich auf das erworbene Wissen und das Verständnis der Lerninhalte. Im Gegensatz dazu liegt der Schwerpunkt der überfachlichen Kompetenzen auf den erworbenen Fähigkeiten und der Anwendung des Gelernten in verschiedenen Kontexten.

Gesellschaftliche Kompetenzen

Sollte Twitter reguliert werden? Welche Rolle haben Medien in Krisenzeiten? Liest überhaupt noch jemand Zeitung? Wie sollten wir mit ChatGPT umgehen?

Nach Ihrem Abschluss haben Sie ein fundiertes Verständnis für die gesellschaftliche Bedeutung der Kommunikationswissenschaft. Sie sind sich ihrer Verantwortung bewusst und können anhand ihres erworbenen Wissens wissenschaftlich fundierte Urteile zu aktuellen medienbezogenen Fragestellungen treffen, diese kritisch reflektieren und in ihrem beruflichen Handeln verantwortungsbewusst umsetzen.

Schlüsselkompetenzen/Soft-Skills
Schlüsselqualifikationen die in diesem Studiengang maßgeblich erworben werden sind Teamfähigkeit, Projektplanung und Projektmanagment, Kommunikationsfähigkeit sowie Durchhaltevermögen. Sie können als Bachelor of Arts in verschiedenen Gruppenkonstellationen konstruktiv zusammenarbeiten und auftretende Konflikte lösen. Zudem haben Sie dann Erfahrung in der eigenständigen Durchführung von Projekten. Sie können Ihre Ergebnisse für verschiedene Zielgruppen angemessen aufbereiten sowie in fachlichen Diskussionen ihre Ansätze argumentativ verteidigen. Probleme lernen Sie dynamisch zu lösen und sich bei Rückschlägen neu zu orientieren.

Der Bachelorstudiengang Medien und Kommunikationswissenschaft vermittelt Ihnen berufsbezogene Kompetenzen, die Ihnen auf dem Arbeitsmarkt entscheidende Vorteile bieten. Es wird das grundlegende Know-How erworben, um komplexe Zusammenhänge zu analysieren, Problemstellungen kritisch zu reflektieren, Konzepte zu entwickeln und Projekte erfolgreich umzusetzen. Die praxisorientierten Module z.B. im Bereich Medien- und Kommunikationspraxis bereiten Sie gezielt auf die Anforderungen verschiedener Berufsfelder vor.

Berufsbezogenes Wissen

Im Studium lernen Sie ein breites Portfolio an Medien- und Kommunikationsberufen kennen. Dabei werden Chancen, Herausforderungen und Problemstellungen ausgewählter Berufsfelder wie der Unternehmenskommunikation, dem Social-Media Marketing oder der Öffentlichkeitsarbeit vermittelt.

Berufspraktische Kompetenzen