Orient in Augsburg. Einblicke in eine unbekannte Geschichte

„Die Türken lachen über die Christen“. Der Orient im Augsburger Intelligenzblatt (1747–1773). (Teresa Grunwald B. A./Prof. Dr. Wolfgang E. J. Weber)

Was dachten die Augsburger des 18. Jahrhunderts über die Türken und den Orient im Ganzen, der damals maßgeblich vom Osmanischen Reich beherrscht wurde? Zu den wichtigsten Zeitschriften, anhand deren sich die Stadtbewohner informieren konnten und deren ‚Macher‘ aus dem Erfahrungsraum der Stadt heraus schrieben, gehörte das Augsburger Intelligenzblatt. Dessen Auswertung hat Teresa Grunwald, Studentin des Augsburger BA-Studiengangs Europäische Kulturgeschichte, in ihrer Abschlussarbeit unternommen. Sie stellt ihre wichtigsten Ergebnisse vor.

 

 

Kritik und Anerkennung. Ansätze der Islam- und Orientforschung im neuzeitlichen Augsburg. (Prof. Dr. Wolfgang E. J. Weber)

Schon früh befassten sich Augsburger Gelehrte auf so eingehende Weise mit Islam und Orient, dass geradezu von einer Augsburger Islam- und Orientforschung gesprochen werden kann. Der Vortrag leuchtet anhand ausgewählter Fälle dieses unbekannte Kapitel der Augsburger Stadtgeschichte aus. Er zeigt, dass diese wissenschaftlichen Aktivitäten aber auch immer eng mit aktuellen Problemstellungen verbunden waren.

 

 

„Schlagt die Türken tot!“ Bemerkungen zum auch in Augsburg wahrgenommenen Charakter der frühneuzeitlichen Türkenkriege. (Prof. Dr. Wolfgang E. J. Weber)

Wurde der Krieg gegen die Türken im frühneuzeitlichen Europa als grausamer und bedrohlicher aufgefasst als der Krieg gegen christliche Mächte? Welche Merkmale wurden dafür genannt, was waren die Gründe dafür? Änderte sich dieses Kriegsbild im Laufe der Zeit? Der Vortrag behandelt diese Fragen vornehmlich anhand derjenigen Publizistik, die auch in der damaligen Reichsstadt gelesen wurde und damit deren Kriegseinschätzung prägte.

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