Tagungen
Seit der Gründung des Instituts für Europäische Kulturgeschichte wurden immer wieder wissenschaftliche Tagungen veranstaltet, deren Ziel neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit aktuellen Forschungthemen stets auch die Vernetzung mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im In- und Ausland war.
Universalistische und regionalistische Reiche - Die Ideologie der universalen Herrschaft in der Darstellung der Monarchien in diachroner Perspektive
Die Tagung beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen universaler Herrschaft und lokalen/regionalen Kontexten in verschiedenen Epochen.Es soll analysiert werden, wie Monarchien ihre Macht und Autorität durch universalistische Konzepte darstellten, während sie sich gleichzeitig den jeweiligen regionalen Realitäten anpassten. Anhand von fünf Sektionen, die den Alten Orient, den Hellenismus und Rom, das Mittelalter, Byzanz und die Frühe Neuzeit abdecken, werden Referenten aus verschiedenen Fachgebieten die Thematik anhand einschlägiger Quellenpassagen diskutieren.
Workshop WasserWissen: Zum Umgang mit einer lebenswichtigen Ressource in Augsburg, Amiens und Abomey von der Renaissance bis heute
Wasser ist für alle Menschen unverzichtbar und wohl deshalb Gegenstand zahlreicher, einander widersprechender Zuschreibungen. Es steht für Natur, für Leben, für Fruchtbarkeit, für Reinheit, für göttlichen Segen, für Ruhe und Stille, Bewegung und Austausch usw.
Friedensmacher, Multiplikatoren und Profiteure: Akteure des Westfälischen Friedenskongresses
Das IEK veranstaltet zusammen mit dem Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (Osnabrück) und dem Zentrum für Historische Friedensforschung (Bonn) anlässlich des 375jährigen Jubiläums des Westfälischen Friedens vom 12. bis 14. Oktober eine Tagung in Osnabrück.
Reich werden - und bleiben?! Strategien nachhaltigen Investierens in epochen- und disziplinenübergreifender Perspektive
Die Tagung, die vom 05. bis zum 06. Oktober 2023 am Institut für Europäische Kulturgeschichte stattfindet, nimmt Strategien nachhaltigen Investierens in epochen- und disziplinübergreifender Perspektive in den Blick.
Tagung: Rhythmus, Körper, Narration / Colloque : Rythme, corps, narration
Rhythmus, Körper und Narration als verbindende Komponenten zwischen Literatur, Tanz und Musik bilden die Leitlinien der deutsch-französischen Tagung "Rythme, corps, narration : études croisées en littérature, danse et musique". Dabei wird Fragestellungen nachgegangen, die Wechselwirkungen, Transferprozesse und schöpferisches Potential von Kunstobjekten zwischen den drei Kunstformen beleuchten. International treten verschiedene Forschungsperspektiven in Dialog, um besonders interdisziplinäre Ansätze und Methoden weiterzuentwickeln.
Online-Tagung: "V. Neunhofer Dialog. Jenseits von Handel und Hochfinanz: Investitionen frühneuzeitlicher Kaufmannsdynastien im Vergleich"
Unter „Investition“ wird im ökonomischen Kontext gemeinhin der Einsatz von Kapital für wirtschaftliche Zielsetzungen über einen längeren Zeitraum verstanden. Dieser Definition folgend lag der Schwerpunkt des wirtschaftshistorischen Interesses an der Entwicklung des kaufmännischen Fernhandels und Kreditwesens in Spätmittelalter und Früher Neuzeit lange Zeit auf Fragen der Funktionsweise des Handels und des Finanzsektors.
Online-Tagung: „Herzog Albrecht V. von Bayern – Wissenshorizonte eines europäischen Dynasten“
Die Tagung findet vom 13. bis zum 15. Oktober 2021 online via Zoom statt. Sie wird veranstaltet vom Institut für Europäische Kulturgeschichte, dem Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte.
Fortschritt und Verlust: Transformationen - Deutungen - Konflikte
Ob Veränderungen Fortschritt oder Verlust bedeuten, ist in der Regel eine Frage des Standpunkts. Welche Deutungen in sozialen Gruppen dominieren, ist stets Ergebnis komplexer Aushandlungsprozesse und unterliegt historischem Wandel. Die Online-Tagung nimmt diesen Wandel und die Frage nach Veränderungen von Wissensbeständen und -ordnungen im süddeutschen Raum in den Blick.
Tagung / Colloque "Écrire la danse et danser l'écrit"
Literatur und Tanz – Zwei Künste, die sich verschiedenster Ausdrucksformen bedienen. Doch trotz aller Unterschiedlichkeit gibt es mannigfaltige Überlappungen, wo sich Schrift und Bewegung verschränken und Schriftsteller, Tänzer und Choreographen in Austausch treten. Ziel der Tagung "Écrire la danse et danser l'écrit" wird es sein, sich mit den verschiedenen Interaktionsphänomenen, dem Austausch zwischen Literatur und Tanz sowie den möglichen Formen der Übertragung aus der einen in die andere Sprache zu befassen. Wie kann eben jenes geschrieben oder jenes getanzt werden, was in den Augen des anderen Mediums bzw. der anderen Kunstform unausdrückbar ist? Wie kann eine Bewegung geschrieben und wie ein Wort getanzt werden?
Reformationen finden Stadt
Noch eine Tagung zu „der Reformation“? Nach einem Jahrzehnt Luther-Feierlichkeiten?—Wieso?
Die Antwort ist einfach: weil „die Reformation“ kein singuläres Ereignis war, sondern gleichsam unter diesem Begriff eine Vielzahl von Strömungen zusammengefasst angedeutet werden, und um dieser inhaltlichen Vielfalt gerecht zu werden, ist eine Konferenz zu den europäischen Reformationen auch am Ende der „Luther-Dekade“ sicherlich gerechtfertigt.
Kollektive Akteure und Gewalt
Die beiden großen Jahrestage zum Beginn des Ersten und zum Ende des Zweiten Weltkriedes in den Jahren 2014 und 2015 richten das Augenmerk einer breiten Öffentlichkeit auf die grausamen Auseinandersetzungen des letzten Jahrhunderts.
Amerika in Augsburg
Aufgabe und Ziel der im März 2012 durchgeführten Tagung war es, die mannigfachen und seit der Frühen Neuzeit zwischen Augsburg und dem amerikanischen Kontinent bestehenden wechselseitigen Kontakte und Beeinflussungen aus möglichst vielen Perspektiven bis in die jüngste Zeitgeschichte hinein zu beleuchten.Neben den Aktivitäten der Augsburger Handelshäuser in Südamerika und den damit verbundenen frühneuzeitlichen Amerikabildern, den diversen Migrationsbewegungen in die USA, den zunehmenden wirtschaftlichen Verflechtungen seit dem 19. Jahrhundert sowie den ambivalent geführten Amerikanisierungsdiskursen im 20. Jahrhundert wurde ein Schwerpunkt der Tagung auf der Epoche nach 1945 gelegt.
Pressewesen der Aufklärung
Zeitungen und Zeitschriften erfuhren im 18. Jahrhundert unter dem deutlichen Einfluß der Aufklärung einen ungeahnten Aufschwung. Mehr noch: Gerade diese unterschiedlichen Publikationsformen repräsentierten trotz vielfacher obrigkeitlicher Bevormundungsversuche „Aufklärung“ im besten Sinne und halfen dadurch, wesentliche, heute selbstverständliche Grundsätze des Journalismus und entscheidende Grundlagen des Pressewesens zu etablieren.
Traum und Politik
Internationale Tagung über Deutungen sozialer Wirklichkeiten im Europa des Barock
Als historisches Phänomen und im Sinne einer handlungsorientierenden sowie legitimierenden Deutungsleistung kultureller und politischer Phänomene berührte der Traum in der Frühen Neuzeit mehrere zentrale Bereiche des Geschichtsverständnisses. Träume, wie sie in vielfältigen Textsorten und ästhetischen Ausdrucksformen - so etwa in handgeschriebenen und gedruckten Chroniken und Traumberichten, in Ego-Dokumenten, in Theaterstücken in Gemälden und in Graphiken - tradiert wurden, wurden von den Zeitgenossen als offengelegte, verargumentierte Geschichte und als Legitimation für Gegenwart und Zukunft gedeutet; dasselbe galt auch für Visionen im Wachzustand